Vierbindiger Schmalbock (Strangalia quadrifasciata)

[168] Das Männchen unterscheidet sich vom kräftigeren Weibchen durch zwei Zähne am Innenrande der Hinterschienen. Die Larve findet sich in Birkenstämmen und anderem Holze, hat undeutliche Augen, aber deutliche Füßchen, einen sehr großen Kopf mit dreigliederigen Fühlern, Kopfschild und Oberlippe und läßt ihre sonstigen Merkmale an der beigegebenen Figur erkennen. Nach ihrer Verpuppung vergehen noch drei bis vier Wochen bis zum Erscheinen des Käfers. Derselbe ist nicht [168] zu verwechseln mit dem auf den Flügeldecken beinahe ebenso gezeichneten, aber schwarzbeinigen, schwarzbäuchigen, nicht gelbfühlerigen vierbindigen Schmalbocke (Strangalia quadrifasciata), welcher auch im Körperbau etwas kräftiger und größer erscheint. – Die meisten anderen, kleineren Arten aus der nächsten Verwandtschaft sind mit gelbbraunen, einige mit blauen Flügeldecken versehen, andere durchaus schwarz oder schwarzbraun, meist aber matt und unscheinbar in ihren Farben.

Die langbeinige und langschnauzige Gattung Toxotus gehört zu denen mit walzigem, vorn und hinten tief eingeschnürtem, seitlich in der Mitte und durch eine Längsfurche auch auf dem Rücken gehöckertem Halsschilde. Die fadenförmigen Fühler sind fast immer so lang wie der Körper, ihr drittes Glied viel länger als das vierte und die Flügeldecken wenigstens beim Männchen nach hinten wenig verschmälert.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 168-169.
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