Mungos (Herpestes griseus)

[41] Alle Mangusten ähneln sich in ihrem Leibesbaue und die meisten auch in ihrem Betragen. Somit könnte die gegebene Beschreibung des Ichneumon für unsere Zwecke genügen, wären nicht noch einige besonderer Besprechung werth. Eine derselben, und zwar die zweitberühmteste Art, ist der Mungos oder Mungo (Herpestes griseus, H. pallidus, Viverra und Mangusta grisea), ein Thier, welches die Ratte der Pharaonen in Indien vertritt und bis heutigen Tages den Ruhm seiner Verwandten sich gewahrt hat. Der Mungos ist merklich kleiner als der Ichneumon; seine Leibeslänge beträgt etwa 50 Centim., die Schwanzlänge kaum weniger. Das lange, harsche Haar ist grau, vor der Spitze breit weiß geringelt, wodurch eine silberfarbene Sprenkelung und eine lichtgraue Färbung entsteht; am Kopfe und an den Gliedern dunkelt die Färbung, auf den Beinen geht sie ins Schwärzliche über; die Wangen und die Kehle spielen mehr oder weniger ins Röthliche.

Der Verbreitungskreis erstreckt sich über das festländische Indien.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Zweiter Band, Erste Abtheilung: Säugethiere, Dritter Band: Hufthiere, Seesäugethiere. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 41.
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