Weidenlaubsänger (Phyllopneuste rufa)

[204] In einzelnen Theilen unseres Vaterlandes tritt der Weidenlaubsänger, Weidensänger, Erdzeisig, Mitwaldlein (Phyllopneuste rufa, Curruca rufa, Sylvia rufa, abietina, nemorosa, brevirostris, sylvestris und collybita, Ficedula rufa, Motacilla acredula) häufiger auf als der Fitis. Seine Länge beträgt einhundertundzehn, seine Breite etwa einhundertundachtzig, die Fittiglänge sechzig, die Schwanzlänge sechsundvierzig Millimeter. Die Obertheile sind lebhaft olivengrünlichbraun, Kopf, Hals- und Körperseiten olivengelblichbraun, Kehle und Kropf blasser, die Federn hier einzeln seitlich verwaschen, blaßgelb gesäumt, Unterbrust und Bauch weiß, ein schmaler Augenstreif blaßgelb, ein undeutlicher Zügelstrich braun, die unteren Flügeldecken gelb, die Schwingen und Schwanzfedern olivenbraun, außen schmal grünbräunlich, erstere auch innen breiter fahlweißlich gesäumt. Das Auge ist dunkelbraun, der Schnabel hornbraun, an der Wurzel des Unterschnabels gelblich, der Fuß graulichbraun.

Auch der Weidenlaubvogel dringt bis nach Nordschweden und Westasien vor, ebenso, wie er im Winter seine Reise bis Mittelafrika ausdehnt.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Fünfter Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Zweiter Band: Raubvögel, Sperlingsvögel und Girrvögel. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 204.
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