Vierzigste Familie: Pflanzenmähder (Phytotomidae)

[608] Die Pflanzenmähder, welche als Vertreter einer besonderen Familie (Phytotomidae) aufgefaßt werden, ähneln einzelnen Papageifinken, mehr aber noch gewissen Fruchtvögeln, unterscheiden sich aber von den einen wie von den anderen durch wesentliche Merkmale, insbesondere durch den Bau ihres Schnabels. Dieser ist kurz, stark, ebenso breit wie hoch, gegen die Spitze hin allmählich zusammengedrückt, auf der Firste gewölbt, an den Schneiderändern eingezogen und vor denselben mit deutlicher Zahnkerbe, in der vorderen Hälfte aber mit feinen Sägezähnen ausgerüstet, der an der Wurzel wulstig vortretende, breite Unterkiefer vorn ebenfalls gezähnelt, der kräftige, langzehige, vorn getäfelte Fuß mit starken Nägeln bewehrt, der Flügel, in welchem die dritte und vierte Schwinge die längsten sind, abgerundet, der Schwanz breit und zugerundet, das Gefieder endlich dicht und weich.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Fünfter Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Zweiter Band: Raubvögel, Sperlingsvögel und Girrvögel. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 608.
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