Spießflughuhn (Pterocles Alchata)

[10] Das Spießflughuhn oder die Khata der Araber (Pterocles Alchata, setarius und caspius, Tetrao Alchata, Chata und caudacutus, Bonasa pyrenaica, Pteroclurus Alchata, Oenas und Ganga Cata) ist etwas kleiner als die Ganga, aber lebhafter gefärbt.


Spießflughuhn (Pterocles Alchata). 3/8 natürl. Größe.
Spießflughuhn (Pterocles Alchata). 3/8 natürl. Größe.

Im allgemeinen herrscht auch bei ihr die Sandfarbe vor; die Stirne und die Wangenseiten sind rostbraun, die Kehle und ein feiner Zügelstreifen, welcher vom Auge an beginnt und sich zum Hinterkopfe hinabzieht, schwarz, Hinterhals, Nacken und Rücken bräunlich graugrün mit gelben Flecken, weil die Enden der einzelnen Federn Endtupfen zeigen, die kleinen Flügeldecken graulichblutroth, die Oberfedern vor der Spitze breit rostbraun, sodann sein hellgelb und endlich dunkelbraun gebändert, die großen Deckfedern grünlich graugelb, schwarzbraun gesäumt; die Gurgelgegend ist röthlich fahlgelb, die Oberbrust lebhaft zimmetbraun, oben und unten durch ein schmales, schwarzes Band begrenzt, der Bauch weiß; die Schwingen sind grau, schwarz geschaftet, auf der inneren Fläche in Dunkelgrau übergehend; die Schulterfedern außen grünlich gelbgrau, innen fahlgrau, die Schwanzfedern auf der Außenfahne grau und gelb gebändert, auf der Innenfahne grau, an der Spitze weiß; bei dem äußersten Paare ist auch die Außenfahne weiß, bei den darauf folgenden gilblichweiß; die verlängerten Schwanzfedern haben die Färbung der Schulterdecken, sind aber schwach gebändert. Das Weibchen zeigt im wesentlichen dieselbe Farbenvertheilung, unterscheidet sich jedoch untrüglich durch die feine Querbänderung des ganzen Oberkörpers, durch ein doppeltes oberes Halsband, welches ein graugilbliches Feld einschließt, und durch die weiße Kehle. Jede einzelne Rückenfeder ist sehr fein und zierlich gebändert, am Wurzeltheile auf fleischröthlichem Grunde dunkelbraun, an der Spitze breiter bläulichgrau, sandgelb und braun. Bei den[11] Flügeldeckfedern ändert die Spitzenfärbung insofern ab, als die Endbinden hellgelb, hell zimmetbraun und schwarzbraun sind; bei den den Handtheil deckenden Federn ist nur die Außenfahne schwarzbraun gesäumt. Das Auge ist braun, der Schnabel bleigrau, der Fuß bräunlich. Die Länge des Männchens beträgt, der langen Schwanzspieße halber, siebenunddreißig, die Breite sechzig, die Fittiglänge neunzehn, die Schwanzlänge dreizehn Centimeter.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Sechster Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Dritter Band: Scharrvögel, Kurzflügler, Stelzvögel, Zahnschnäbler, Seeflieger, Ruderfüßler, Taucher. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 10-12.
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