Bankivahuhn (Gallus ferrugineus)

[131] Die berechtigste Anwartschaft auf die Ehre, Stammart unseres Haushuhnes zu sein, gebührt dem Bankivahuhne oder Kasintu der Malaien (Gallus ferrugineus, bankiva, tahi tensis, gallinaceus und gallorum, Tetrao ferrugineus). Kopf, Hals und die langen, herabhängenden Nackenfedern des Hahnes schimmern goldgelb; die Rückenfedern sind purpurbraun, in der Mitte glänzend orangeroth, gelbbraun gesäumt; die ebenfalls verlängerten, herabhängenden Oberdeckfedern des Schwanzes ähneln in der Färbung denen des Kragens; die mittleren Deckfedern der Flügel sind lebhaft kastanienbraun; die großen schillern schwarzgrün, die dunkelschwarzen Brustfedern goldgrün; die Handschwingen sind dunkel schwarzgrau, blasser gesäumt, die Armschwingen auf der Außenfahne rostfarben, auf der inneren schwarz, die Schwanzfedern ebenfalls schwarz, die mittleren schillernd, die übrigen glanzlos. Das Auge ist orangeroth, der Kopfschmuck roth, der Schnabel bräunlich, der Fuß schieferschwarz. Die Länge beträgt fünfundsechzig, die Fittiglänge zweiundzwanzig, die Schwanzlänge siebenundzwanzig Centimeter. Bei der kleineren Henne steht der Schwanz mehr wagerecht, Kamm und Fleischlappen sind eben nur angedeutet, die länglichen Halsfedern schwarz, weißgelblich gesäumt, die des Mantels braunschwarz gesprenkelt, die der Untertheile isabellfarben, Schwingen und Steuerfedern braunschwarz.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Sechster Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Dritter Band: Scharrvögel, Kurzflügler, Stelzvögel, Zahnschnäbler, Seeflieger, Ruderfüßler, Taucher. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 131.
Lizenz:
Kategorien: