Bruchhühnchen (Gallinula parva)

[424] Noch niedlicher und anmuthiger als das Tüpfelsumpfhühnchen sind seine beiden unter sich im wesentlichen übereinstimmenden Verwandten, das Bruchhühnchen und das Zwergsumpfhühnchen. Ersteres (Gallinula parva, pusilla, minuta und Foljambei, Rallus parvus, mixtus und Peyrousii, Crex pusilla, Ortygometra minuta, pusilla und olivacea, Zapornia minuta und pusilla, Porzana parva und minuta, Phalaridion und Phalaridium pusillum) wird auch Meerhühnchen und Sumpfschnerz genannt. Seine Länge beträgt etwa zwanzig, die Breite zweiunddreißig, die Fittiglänge elf, die Schwanzlänge fünf Centimeter. Oberkopf, Nacken, Mantel und Flügel sind auf olivenbraunem Grunde mit mehr oder minder deutlich hervortretenden tiefschwarzen Schaftflecken und einzelnen rundlichen weißen Fleckchen gezeichnet, Gesicht und ganze Unterseite aschgraublau, die Weichen- und Unterschwanzdeckfedern aber dunkel aschgrau, durch breite weiße Querbinden gezeichnet, die Schwingen schwärzlichbraun, olivenbraun gekantet, die Unterflügeldeckfedern schwarzgrau, die Schwanzfedern schwarz, ölbraun gesäumt. Das Auge ist brennendroth, der Schnabel an der Wurzel hochroth, in der Mitte grün, an der Spitze gelb, der Fuß lebhaft grün. Beim Weibchen ist die Oberseite, mit Ausnahme der schwarzen, weiß gefleckten Rückenmitte, olivenbraungrau, die Kehle weiß, die Brust rostgelblichgrau. Die Jungen sind auf der hellbraunen Oberseite mit weißen Längsflecken, auf den braunen Bauchseiten mit weißen Querbändern gezeichnet, Vorderhals und Oberbrust aber graulichweiß.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Sechster Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Dritter Band: Scharrvögel, Kurzflügler, Stelzvögel, Zahnschnäbler, Seeflieger, Ruderfüßler, Taucher. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 424.
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