20. Gattung: [296] Acritus Leconte.

(Aeletes Horn, Schmidt.)


Körper sehr klein, kurzoval, Hsch. mit gleichmässigem, nicht aufgewulstetem SR. Fld. auf den umgeschlagenen S. mit einer Epipleurallinie. Die VSchn. sind selten stärker erweitert.


[296] Die Arten leben unter faulenden Vegetabilien, in Komposterde, unter Brettern, an Mistbeeten, in faulem Holze u. unter Baumrinden, oft bei Ameisen.


1'' Hsch. vor der Basis ohne quere Punktlinie.

2'' VSchn. zur Spitze stark gerundet erweitert. Körper länglichoval:


Untergattung: Halacritus Schmdt.


Länglichoval, braun oder rotbraun, glänzend, F.u.B. rostrot, OS. fein u. zerstreut punktuliert, die MSchn. mit feinen Dörnchen besetzt. 0,8 bis 1,2 mm. – (A. minimus Aubé, littoralis Ferrari.) – T. 67, Fg. 24. – Nach Schilsky in Westfalen. An der Meeresküste unter Algen

punctum Aubé.


2' VSchn. ziemlich schmal. Körper kurzoval, die MSchn. ohne Dörnchen:


Untergattung: Acritus s. str.


3'' OS. fast glatt, die Punktur kaum erkennbar. Rotbraun, F.u.B. heller rostrot. 0,8 mm. – Im faulen Holze, besonders in Pappeln, bisweilen in Gesellschaft von Ameisen (Lasius brunneus), sehr selten. Nach Ganglbauer auch in Deutschland

atomarius Aubé.

3' OS. überall deutlich punktiert. Braunrot oder gelbbraun, glänzend, FKeule gelb. 0,8–1,2 mm. – (A. fulvus Mars. Reitt., balearicus Schauf.) – Unter Baumrinden, meist in Gesellschaft von Ameisen. Nicht selten.

minutus Hrbst.

1' Hsch. vor der Basis mit einer feinen, leicht vertieften, queren Punktlinie.

4'' OS. glatt u. glänzend, ohne Punktur, rötlichgelb, der äusserste HR. des Hsch. u. die BasalRKante der Fld. gewöhnlich dunkel. 0,7–1 mm. – Unter der Rinde alter, morscher Eichen, Buchen u. Pappeln, oft in Gesellschaft von Lasius brunneus, sehr selten. Bei uns in der Rheinprovinz.

Hopffgarteni Reitt.

4' OS. sehr deutlich punktiert, rostbraun, dunkelbraun bis schwärzlich, F.u.B. gelbbraun.

5'' Hsch. u. Fld. zwischen den Punkten nicht längsgestrichelt, am Grunde ohne mikroskopische Netzelung. Die Punktur der Decken ist bei den beiden Geschlechtern etwas verschieden. OS. glänzend, rostbraun oder braunschwarz. 0,7–1 mm. – (A. seminulum Küst., semen Mars., affinis Gerh. S), A. sulcipennis Fuss von Königsberg ist wohl ein anormaler nigricornis, mit 1–2 tiefen, verkürzten Rückenstreifen. – Unter faulenden Pflanzenstoffen, bei Gemüsebeeten, unter Brettern bei Mistbeeten, häufig

nigricornis Hoffm.

5' Hsch. u. Fld. zwischen der feinen Punktierung dicht u. sehr fein längsgestrichelt, daher die pechbraune OS. wenig glänzend, am Grunde mit mikroskopischer Netzelung. Fld. mit 2 verkürzten, feinen Rückenstreifen. 1 mm. – (A. rhenanus Fuss.) – Rheinprovinz, Allergebiet, in den Beskiden, unter Buchenlaub, sehr selten

homoeopathicus Wollaston.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 296-297.
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