89. Gattung: [107] Heterothops Stephens.

(Syn. Trichopygus Nordm.)


Kleine Quedius-ähnliche Tierchen, mit kleinem ovalen K. Leicht kenntlich durch das kleine nadelspitzige Endgld. sämtlicher Ts.


Die Arten leben an feuchten Orten unter Laub und Detritus, besonders in sumpfigen Gegenden.


1'' K. etwas viereckig gestaltet, die Schläfen hinter den Augen eine Strecke parallel, dann plötzlich verengt, wodurch hinten vor der Einschnürung ein angedeuteter, stumpfer Winkel gebildet wird.

2'' Gld. 6–9 der F. etwas breiter als lang. Schwarz, F.u. Ts. pechschwarz, die B. schmutzig dunkelbraun, die Fld. mit bräunlichem HR., v. nigra Kr., oder Hsch. schwarz oder dunkelbraun, Fld. braun mit rötlichem HR., Hlb. mit bräunlicher Spitze u. heller gefärbten HR. der vorderen Tergite, die Wurzel der F., der Mund u. die B. bräunlichgelb (Stammform). – 4 bis 4,6 mm. – (H. subuliformis Boisd., limosa Motsch., fulvipennis Motsch., [107] melanocera Solsky, distinguenda Hochh.) – T. 47, Fg. 12. – In Deutschland überall, nicht selten.

praevia Er.

2' Auch Gld. 6–9 der F. so lang als breit. Etwas grösser, glänzend schwarz, die Wurzel der F.u. der bräunlichen Ts.u. die B. bräunlichgelb, die Schn. in der Mitte oft schwach angedunkelt, Hsch. meist dunkelbraun, der HR. der Fld. rötlich. 4,5–5 mm. – (H. holmensis Steph., Kirbyella Steph.) – Im Allergebiete, an den Meeresküsten.

binotata Grav.

1' K. vollständig oval, die Schläfen gleich hinter den Augen oval verengend zugerundet.

3'' F. an der Wurzel rotgelb. Fld. dicht punktiert. Schwarz, Hsch. braun, Fld. braun mit rötlichem HR., oft auch an den Schultern u. den S. hell gefärbt, die Spitze des Hlb. gelbbraun, Mund u.B. rotgelb. Grosse Stücke, mit längeren F. sind v. brunneipennis Kiesw. 4,5–5 mm. – (H. flavolimbata Motsch., pygmaea Gemm., parvicornis Muls.) – T. 47, Fg. 13: b UK. – Unter feuchtem Laub u. Moos in Deutschland nicht selten.

dissimilis Grav.

3' F. ganz dunkel; Fld. weitläufiger punktuliert. Schwarz, B. rotbraun. 3,6 bis 4 mm. – (H. pumilio Nordm., subuliformis Zett.) – T. 47, Fg. 14. – Auf Sumpfterrain u. im Detritus überschwemmter Wiesen, in Deutschland weit verbreitet aber ziemlich selten.

quadripunctula Grav.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 107-108.
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