4. [221] Familie: Scydmaenidae.

Ameisenkäfer. VHü. zapfenförmig vorragend, HHü. weit auseinandergerückt, klein, kugelig, HSchl. oft mit grossen Trochanteren. K. vorgestreckt, die F. allmählich zur Spitze verbreitert, oder mit grösseren Endgld. KfTs. meist nur mit pfriemenförmigen Endgld. SR. des Hsch. wenigstens vorn erloschen. Fld. mit 1–2 Basalgrübchen. Kleine, längliche Käferchen, mit fein und wenig dichtbehaarter OS.


Die Arten leben, meist in Gesellschaft der Pselaphiden, unter faulendem Laub, unter Moos, im Geniste am Rande von sumpfigem Terrain, im Mulme alter Bäume, einzelne nur bei verschiedenen Ameisen u. scheinen sich von Milben zu nähren.


Uebersicht der Gattungen.


1'' K. klein, die Augen seitlich vorragend, dem VR. des Hsch. genähert, die Schläfen hinter den Augen eingeschnürt, Hsch. an den S. meistens scharf gerandet.

2'' Fld. am Ende abgestutzt, das Pygidium unbedeckt lassend.

3'' Hsch. an den S. hinten scharf gerandet, vor der Basis mit 5 Grübchen, Augen gross

1. Euthia Steph.

[221] 3' Hsch. seitlich ungerandet, nach vorne leicht konisch verengt, vor der Basis mit 4 Grübchen

2. Euthiconus Reitt.

2' Fld. am Ende nicht abgestutzt, höchstens die Spitze des Pygidiums unbedeckt lassend.

4'' Hsch. mindestens so breit als die Fld., gewölbt, an der Basis ohne Grübchen, Fld. mit einer Grube in der Mitte ihrer Basis, Körper kurz u. breit gebaut, fast gleichbreit

3. Cephennium Müll.

4' Hsch. schmäler als die Fld., an der Basis mindestens mit 4 Grübchen, Fld. mit 1–2 Basalgrübchen, Körper schlank.

5'' Hsch. hinten bis zur Mitte scharf randförmig gekantet.

4. Neuraphes Thoms.

5' Hsch. an den S. ungerandet, ziemlich herzförmig.

5. Stenichnus Thoms.

1' K. meist grösser u. länger, die Augen weit vom HR. entfernt, gewöhnlich aus der SWölbung nicht vorragend, die Schläfen lang, hinten stark eingeschnürt; Hsch. an den S. ungerandet, höchstens mit kurzem SFältchen in den HWinkeln.

6'' Die 2 Wurzelgld. der F. von gleicher Form u. Länge, F. nicht gekniet; Hsch. in den HWinkeln mit mehr weniger ausgesprochener, von Grübchen umfasster Längsfalte

6. Euconnus Thoms.

6' Das 1. Gld. der F. länger als das 2. u. am oberen Ende mit einer Ausrandung, in welche das 2. Gld. teilweise zurückgelegt werden kann; die F. deshalb mehr weniger deutlich nach oben gekniet, die Keule 3gliede rig, matt. Hsch. seitlich ganz ungerandet, in den HWinkeln ohne Fältchen.

7. Scydmaenus Latr.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 221-222.
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