21. Gattung: [220] Claviger Preyssler.

Die Gattungscharaktere fallen mit den obigen der Familie zusammen. Fld. ohne Naht- u. Rückenstreifen!


1'' Kleiner, gelbrot, Gld. 3–5 der dicken F. quer, Fld. mit dem Hlb. lang verkehrteiförmig, Basalgrube auf dem 1. Hlb.-Tergite schmal, länglichoval. 2 bis 2,5 mm. – (Cl. foveolatus Müll.) – T. 58, Fg. 15. – Auf humusreichem Boden, bei Lasius flavus, seltener bei alienus u. niger

testaceus Preyssl.

1' Grösser, gelbrot, F. dünner, länger, das Endgld. viel stärker, Gld. 3 lang, 4 etwas kürzer, 5 quadratisch, Fld. samt dem Hlb. kurzoval, das 1. Hlb.-Tergit mit 2 tiefen Längsstrichen, zwischen ihnen nicht vertieft. 2,5–2,7 mm. – UGattung: Clavifer Lap. – Bei Lasius umbratus, seltener bei brunneus u. niger. Viel seltener als die vorige Art

longicornis Müll.


[220] 2. Teil der Staphylinoidea: Familiengruppe Necrophaga.


Die Fl. nach dem Typus II1 gebaut, alle Nerven aussen frei auslaufend, nur bei der Gattung Sphaerites nach dem Typus III gebildet.


Uebersicht der hierher gehörenden Familien.


1'' Die HHü. weit auseinandergerückt. Fld. ohne Punktstreifen. Käfer klein.

2'' Hsch. scheibenförmig, mit scharfer SR.-Kante, an der Basis von der Breite der Fld., nach vorne halbkreisförmig verengt, der K. meist vom Hsch. gedeckt u. von oben meist nicht sichtbar; Fld. ohne Basalgruben. Käfer rundlich

8. Corylophidae.

2' K. frei vorgestreckt, Hsch. wenigstens vorne ohne SR.-Kante, Fld. mit 1–2 kleinen Basalgruben. Käfer länglich, zart, oben fein behaart.

4. Scydmaenidae.

1' Die HHü. beieinander stehend.

3'' HHü. ohne oder nur mit undeutlichen SchlDecken. Schn. mit Enddornen.

4'' VHü. rund, kugelig, aus den Gelenkhöhlen vorragend, Endgld. der KfTs. nicht klein u. pfriemenförmig zugespitzt, das Kinn bedeckt die Mundteile von unten, F. lang fadenförmig, das 8. Gld. derselben nicht kleiner als die umgebenden, K. halbkreisförmig, ohne Augen. Körper klein, ganz flach, einer Bathyscia ähnlich

5. Leptinidae.

4' VHü. zapfenförmig, vorragend, Endgld. der KfTs. oft klein u. pfriemenförmig zugespitzt, das Kinn die Mundteile von unten nicht bedeckend, F. mit grösseren Endgld., das 8. Gld. sehr oft auffallend kleiner als die umgebenden, K. bei den Höhlensilphiden, welche bei uns nicht vorkommen, ohne Augen, sonst mit deutlichen, äusserst fein facettierten Augen. Hierher kleine u. grosse Käfer: Totengräber, Aaskäfer, Kugelkäfer u. Verwandte

6. Silphidae.

3' HHü. mit sehr grossen, halbkreisförmigen SchlDecken, welche die ersten 2 Sternite bedecken u. unter welche die HB. ganz eingezogen werden können. Schn. ohne Enddornen, F. nur mit 2 grösseren Endgld. Kleine runde Käfer mit Kugelvermögen

7. Clambidae.

Fußnoten

1 Bd. I, pg. 11.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 221.
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