23. Gattung: [247] Hydnobius Schmidt.

Basis des Hsch. strichförmig gerandet, FKeule 5gliederig, ihr 2. Gld. klein. Die HSchl. des S haben auf der HKante einen grossen Zahn, die VTr. sind aber stets einfach. Die Arten leben wie Triarthron u. Liodes. Ihre ersten Entwicklungsstadien sind noch unbekannt. Alle Arten sind mehr weniger selten.


1'' Hsch. so stark als die Fld. punktiert. SR. der Fld. mit kurzen Härchen bewimpert. Der innere grössere Enddorn der HSchn. kräftig u. so lang als [247] das 1, TrGld. Sch. stark punktiert. VSchn. auf der OS. beim S mit langer TrFurche. Fld. stark punktiert, innen mit angedeuteten groben Punktreihen; Hsch. deutlich schmäler als die Fld., HWinkel abgerundet. Länglichoval, gewölbt, rostrot, FKeule dunkel, seltener rot, a. secundus Guilleb. – Westpreussen (Rosenberg), Pommern (Köslin). Sehr selten.

Perrisi Fairm.1

1' Hsch. stets viel feiner punktiert als die Fld., SR. der Fld. unbewimpert, der grössere Enddorn der HSchn. nur sehr fein, fast haarförmig u. etwas kürzer als das 1. TrGld. VSchn. beim S selten mit kurzer Tarsalfurche.

2'' Hsch. mit sehr stumpfen, aber deutlich eckigen HWinkeln, der Winkel in der Rundung stets erkennbar. KSch. des S hinter dem VR. mit einem kleinen, hinten halbkreisförmig gewulsteten Grübchen. Haupt- u. Zwischenraumreihen der Fld. fast von gleicher Stärke, ohne deutliche Querrunzeln, oder nur an den S. etwas querrissig. Rostrot, FKeule dunkel. 2,5–3 mm. – (H. tarsalis Riehl, auf dunkle Stücke gegründet). – In den Beskiden, selten

multistriatus Gyll.

2' Hsch. mit vollkommen breit abgerundeten HWinkeln.

3'' F. rostrot mit dunkler Keule, Fld. mit starken Punktreihen.

4'' Fld. höchstens an den S. mit Spuren von Querrissen.

5'' Körper rostrot. 2–2,5 mm. – S mit breitem, hakig zurückgebogenem HSchlZahn. – T. 62. Fg. 17. – Selten

punctatus Strm.

5' Braunschwarz, B. rostrot oder braun, FBasis u. Tr. rostrot. 2–2,5 mm. – Mitteldeutschland, Bayern

a. punctatissimus Steph.

4' Die Punktur der Fld. auch auf der Scheibe mit sehr deutlichen Querrissen. HSchl.-Zahn des S gross, hakig gebogen: a. strigosus Thoms., oder kleiner, dünner u. spitzig: a. intermedius Thoms. Körper rostrot. 1,8–2,2 mm. – (H. spinula Zett.). – Bei uns die häufigste Form; die a. intermedius seltener.

v. spinipes Gyll.

3' F. mit rostroter Keule; Fld. mit feinen, regelmässigen Punktreihen u. querrissigen Zwischenräumen. Rostrot oder rotgelb. 1,2–1,6 mm. – Westfalen, Cassel, Thüringen, Allergebiet, sehr selten

strigosus Schmdt.

Fußnoten

1 H. parallelus n. sp. dem Perrisi verwandt u. ähnlich, aber der Körper länger u. parallel, Hsch. beim S fast so breit als die Fld., SR. der Fld. hinter den Schultern flach ausgebuchtet, daselbst die RKante oben nicht sichtbar, OS. viel dichter u. namentlich feiner punktiert, die Punktur des Hsch. merklich feiner als jene der Fld. – 3 mm. – Buchara.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 248.
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