24. Gattung: [248] Liodes Latreille.

(Anisotoma Schmidt, Er., non F.)


Basis des Hsch. ungerandet, FKeule 5gliederig, ihr 2. Gld. deutlich, Fld. mit ganzen Nahtstreifen, Tr. mit 5, 5, 4 Gld.

Bei dem S sind die Tr. mehr weniger (meist schwach) erweitert, die HTr. verlängert, die Schn. kräftiger, die HSchn. oft gebogen u. manchmal gezähnt.

Alle Arten haben auf den abwechselnden Zwischenräumen der Punktstreifen einzelne gröbere, gereihte Punkte. Die schwierig zu studierenden Arten leben an unterirdischen Pilzen (Trüffeln); von einigen Arten ist dies sichergestellt. Sie erscheinen erst gegen Sonnenuntergang, und halten sich an Gräsern der Waldwiesen auf. Interessante Beiträge über ihre Systematik u. Biologie lieferte Dr. Fleischer in der Wiener Entom. Zeitung 1905 u. 1906.


Die Larve von L. cinnamomea lebt in Trüffeln, aber die von Laboulbène gelieferte Abbildung wird als zu dieser Art gehörend bezweifelt.


1'' HR. des Hsch. nicht im flachen Bogen ausgerandet, die HWinkel nicht spitzig nach hinten verlängert u. die FldBasis nicht umfassend. 2'' Zwischenräume der Punktreihen ohne feine querrissige Skulptur.

[248] 3'' Fld. an den S. ohne verkürzte schiefe Humeralpunktreihe. (Die vertiefte 9. Punktreihe hart an der SR.-Kante erweitert sich wohl etwas an den Schultern u. ist hier gewöhnlich doppelt, bildet aber keine schiefe u. ausgesprochene Humeralpunktreihe.) Die basale gröbere Punktreihe des Hsch. ist gegen die HWinkel gedrängt punktiert u. streifig verkürzt. – Hierher unsere grössten Arten.

4'' Körper kurzoval, hochgewölbt, der längere Enddorn der MSchn. die 2 ersten TrGld. fast überragend. Gelbrot, FKeule dunkel, sehr breitoval. Beim S die HSchl. in der Mitte des InnenR. mit einem grossen, dreieckigen Zahne, die innere Spitzenecke in einen starken, lappenartigen, schräg nach vorn gerichteten Zahn ausgezogen, die HSchn. doppelt gebogen: v. fracta Seidl. Bei kleinen Individuen sind die Zähne des S an den HSchl. nur schwach ausgebildet u. die HSchn. einfach gebogen: Stammform. 4,5–6 mm. – Ich besitze ein S aus Hamburg

rhaetica Er.

4' Körper langoval, gewölbt, der längere Enddorn der MSchn. das 1. TrGld. wenig überragend. Gelbrot, die FKeule langoval, schmäler, dunkel, oder bei einer etwas kleineren Form rostrot: a. oblonga Er. (anglica Rye). Beim S die HSchl. von der Basis bis zur Mitte erweitert, an der Spitze der US. tief bogenförmig ausgeschnitten; HSchn. im Bogen gekrümmt. Bei kleineren Individuen schwächen sich diese Charaktere ab. 4–6 mm. – (L. grandis Fairm., humeralis, simplex Thoms.) – Trüffelkäfer. In Eichenwäldern, namentlich im Spätherbste u. Winter in Trüffeln

cinnamomea Panz.

3' Fld. mit einer verkürzten, normal punktierten, schrägen Humeralreihe, welche hinten vor der Mitte in die vertiefte SR.-Reihe einmündet.

5'' SR. der Fld. mit feinen u. kurzen Härchen bewimpert. HWinkel des Hsch. breit abgerundet. OS. am Grunde des Hsch. u. in den Zwischenräumen der Punktstreifen der Fld. dicht u. ziemlich stark u. gleichartig punktiert. Hsch. etwas schmäler als die Fld., Körper hoch gewölbt.

6'' OS. matt, am Grunde stärker punktiert, Tr. kurz, der grössere Enddorn der HSchn. etwas länger als das 1. TrGld., SR. des Hsch. stark u. gleichmässig gerundet, in der Mitte am breitesten, F. kurz, Gld. 4–6 stark quer, die Keule breiter oval, rostbraun. Rostrot oder rostgelb. 3–3,3 mm. – Preussen, Thüringen, Böhmen. Lebt jedoch nach Decaux gerne an der Meeresküste an unterirdischen Pilzen, die an den Wurzeln eines Dünengrases wuchern.

ciliaris Schmidt.

6' OS. glänzend, am Grunde etwas feiner punktiert, dunkler rostrot, oder rotbraun, Tr. länger, die HTr. ziemlich schlank, der grössere Enddorn kürzer als das 1. TrGld., SR. des Hsch. weit hinter der Mitte am breitesten, F. weniger kurz, Gld. 4 u. 5 so lang als breit, die Keule länger oval, geschwärzt. 3–4,2 mm. – (L. Caullei Bris.) – Lebt wie die vorige Art an Dünengräsern. Preussen, Allergebiet, Mecklenburg, Bayern

furva Er.

5' SR. der Fld. unbewimpert; höchstens über demselben mit einzelnen, kaum bemerkbaren Härchen.

7'' Hsch. in oder hinter der Mitte am breitesten, der SR. mehr weniger gerundet, nach vorne stark, zu den HWinkeln wenigstens etwas verengt, die letzteren stumpf oder abgerundet.

8'' Die FKeule ist oval, ihr Endgld. ist beträchtlich schmäler als das vorletzte.

9'' Hsch. in seiner grössten Breite nicht oder kaum schmäler als die Fld., die Basis gerade, gegen die HWinkel nicht abgeschrägt. F. mit ovaler, starker Keule, HSchn. beim S an der Spitze innen nicht erweitert.

10'' HR. des Hsch. unweit der HWinkel mit einer erkennbaren flachen Ausbuchtung.

11'' K. gross u. breit, Körper kurzoval, hochgewölbt, F. rostrot, die Keule [249] selten dunkelbraun, die äussere Apikalecke der HSchl. beim S ganz abgerundet, die innere, obere, schwach lappig erweitert, der Lappen nicht über die untere Aussenkante vorragend u. nur von vorneher gesehen erkennbar, daher die Spitze einfach erscheinend. 3–4 mm. – (L. curvipes Schmidt.) – Bei uns überall nachgewiesen

Triepkei Schmidt.

11' K. von normaler, geringer Breite, Körper länglicher oval, die HSchl. beim S an der Spitze mit längerem Lappen oder Zahn.

12'' Rostgelb, glänzend, breiter gebaut, F. einfarbig rostrot (sehr selten die Keule dunkel), die untere äussere Apikalecke der HSchl. beim S mit einer lappenartig abgerundeten Vorragung, die innere (obere) einfach. 2–3,5 mm. – Adamstal bei Brünn

macropus Rye.

12' Rostrot, glänzend, länglichoval, mit schwarzer Keule, die äussere (untere) Apikalecke der HSchl. des S in einen dreieckig spitzigen Zahn ausgezogen. Selten sind K.u. Hsch., manchmal auch die Deckennaht dunkelbraun: a. nigrescens Fleisch., sehr selten die FKeule rostrot: a. ruficornis Fleisch, (luteicornis Fleischer). 1,8–2,5 mm. – (L. ferruginea Schmidt, subsulcata Fleisch.) – Ueberall die häufigste Art

calcarata Er.

10' HR. des Hsch. neben den HWinkeln ohne Spur einer Ausbuchtung.

13'' V.u. MTr. des S stark erweitert, HSchl. einfach. Die abwechselnden Zwischenräume der Fl. mit auffallend zahlreichen, groben Punkten besetzt. Hsch. ausser den grösseren Punkten längs der Basis noch davor (hinter der Mitte) mit einigen (etwa 4) in einer Querreihe stehenden, grösseren Punkten. Länglichoval, robust, rostrot, die FKeule meistens dunkel, Hsch. zur Basis sehr schwach verengt. 3,5–4,5 mm. – (L. arctica Thoms.) – Thüringen, Preussen, Schlesien, Mähren, Böhmen, selten

silesiaca Kr.

13' V.- u. MTr. des S sehr schwach, oft ganz undeutlich erweitert, Hsch. ausser den grossen Basalpunkten ohne solche auf der Scheibe.

14'' US. der HSchl. beim S in der Mitte mit grossem, breitem Zahn, dahinter zur Spitze ausgerandet. Körper gross, länglichoval, fast parallel, die abwechselnden Zwischenräume der Punktstreifen mit auffallend grossen u. dichter gestellten Punkten besetzt. Rostrot, die Keule der F. dunkel, ihr letztes Gld. schwach verkleinert. 3,5–4,5 mm. – Der silesiaca sehr ähnlich. – Böhmerwald

lucens Fairm.

14' HSchl. beim S anders gebildet, in der Mitte ihrer US. ohne grossen u. breiten Zahn. Zwischenräume der Punktreihen mit sehr vereinzelten normalen, wenig auffälligen Punkten besetzt.

15'' Scheitel des K. nur mit 2 in einer Querreihe stehenden, grösseren Punkten, welche sehr selten fehlen. Körper sehr kurz u. hoch gewölbt, Fld. wenig länger als breit, F. kurz, B. kurz u. breit. Rostrot oder rostgelb, FKeule dunkel, manchmal K.u. Hsch. schwarzbraun: a. obscura Fleisch. 2 bis 3 mm. – (L. dilaticollis Fleisch.) – Selten

rubiginosa Schmidt.

15' Scheitel des K. mit 4 (jederseits 2) in einer Querreihe stehenden grösseren Punkten, die Fld. um die Hälfte länger als zusammen breit, Hsch. mit sehr ausgesprochener Punktur.

16'' Gross, schwarz oder schwarzbraun, der Mund, die F., Ts.u.B. rot, die FKeule etwas dunkler. Siehe picea Illig.

16' Kleiner, Körper rostrot, oft mit etwas dunklerem K., noch seltener dunklerem Hsch.

17'' Körper kurzoval, gelb bis rostrot (manchmal K.u. Hsch. etwas dunkler rot), die FKeule geschwärzt. HSchl. des S mit stumpf vorspringender, äusserer Apikalecke, die HSchn. einfach gebogen. 2,5–3,5 mm. – Fliegt im Spätherbst u. ist überall bei uns nachgewiesen

flavescens Schmidt.

17' Körper grösser, länger oval, rostrot, K.u. Hsch. manchmal dunkelbraun, [250] die FKeule schwärzlich. HSchl. des S mit kurzlappig vorspringender äusserer u. innerer Apikalecke, die HSchn. leicht doppelt gebogen. 3–4 mm. – Im gebirgigen Teile Mährens u. im Böhmerwald im August bis Ende Oktober.

curta Fairm.

9' Hsch. beträchtlich schmäler als die Fld., die Basis gegen die HWinkel stark abgeschrägt, Fld. mit feinen Punktreihen, die Punkte in ihnen sehr gedrängt, F. auffallend kurz. (Siehe L. pallens Strm. sub 23'').

Hsch. etwas schmäler als die Fld., HWinkel abgerundet, OS. sehr deutlich, Fld. stark, aber in den Streifen wenig gedrängt punktiert, die Zwischenräume ausser den wenigen gereihten Punkten glatt erscheinend, Körper länglich oval, gewölbt, rostrot, glänzend, FKeule braun; der curta nahestehend. 3–4 mm. – Bei Adamstal in Mähren, sehr selten

Vladimiri Fleischer.

8' FKeule langoval, schmäler, fast parallel, das Endgld. ist nicht oder kaum bemerkbar schmäler als das vorhergehende.

18'' Kurzoval, hochgewölbt, braunschwarz oder pechschwarz, nur der Mund, die F., Ts.u.B. gelbrot, die FKeule dunkler. HSchl. des S an der Spitze der AussenS. (US.) schwach lappig vorgezogen, HSchn. einfach gebogen. Sehr selten sind die Fld. braunrot: a. flavipennis Fleisch. 2,5–4 mm. – (L. obesopicea Fleisch.) – In Gebirgsgegenden, sehr S selten

picea Illig.

18' Körper kleiner, rostgelb, rostrot oder bräunlichrot, die FKeule meistens rostrot.

19'' Grösser, die FKeule u. die VSchn. etwas breiter, die äussere (untere) Apikalecke der HSchl. lappig, bei kleinen Stücken undeutlicher vorgezogen, die HSchn. bei grossen S doppelt, bei kleinen einfach gebogen.

20'' Hsch. in der Mitte am breitesten, die S. nach vorne u. hinten gleichmässig verengt. Die 2 vorletzten Gld. der F. meistens dunkel. In Grösse u. Färbung sehr veränderlich. Rostrot, K.u. Hsch. dunkler braun (Stammform), oder K.u. Hsch. fast schwarz: a. rufipennis Payk. (bicolor Schmidt), oder rostrot, grösser, länglicher, mit schwarzer FKeule: a. consobrina Sahlb. (pallescens Schmidt), oder kleiner u. fast kugelig: a. subglobosa Reitt., oder klein, blassrot, K., Hsch. u. Naht der Fld. braun: a. brunneicollis Sahlb. Seltener die Punkte in den Reihen weniger gedrängt: a. mixta Fleisch. 2,3 bis 4 mm. – (L. longipes Schmidt.) – T. 62, Fg. 18. – Nach calcarata die häufigste Art

dubia Kugelann.

20' Hsch. hoch u. breit, kaum schmäler als die Fld., nach vorne viel stärker als nach hinten verengt, hinter der Mitte am breitesten, die Punkte in den Punktreihen der Fld. etwas weniger dicht stehend, Geschlechtsauszeichnungen dieselben. Rostgelb oder rostrot. FKeule meistens hell. 2,5 bis 4 mm. – (L. ferruginea Gyll., armata Payk., minor Fleisch., brevicornis Fleisch., letztere Formen auf etwas abweichende Individuen gegründet.) – Seltener als die vorige Art, aber weit verbreitet

obesa Schmidt.

19' Klein, die FKeule u. die VSchn. schmäler, Körper länger oval, die HSchl. an der Spitze beim S fast einfach, die HSchn. einfach gebogen. Hsch. zur Basis nur sehr wenig, zur Spitze stark verengt. FKeule zart u. hell. Selten ist K.u. Hsch. viel dunkler: a. nigriceps Fleisch. 2–2,3 mm. – (L. silvicola, nemoralis Schmidt, gallica Reitt.) – T. 62, Fg. 19. – Selten.

brunnea Strm.

7' Hsch. an der Basis am breitesten, von da zur Spitze stark verengt, die S., schräg von der Seite betrachtet, im letzten Drittel zu den HWinkeln gerade u. nicht zu ihnen abfallend. HWinkel rechteckig zulaufend u. nur durch eine seitliche Abschrägung der Basis oft etwas stumpf erscheinend.

21'' Beide SRändchen der Fld. bei der Ansicht von oben zum grössten Teile sichtbar. Körper oval oder länglichoval, die Punktreihen auf den Fld. dicht u. ziemlich kräftig, oder fein u. gedrängt punktiert.

[251] 22'' HSchn. des S1 fast gerade u. erst hinter der Mitte zur Spitze gebogen, die Spitze selbst etwas nach innen erweitert. F. kurz, die Keule mit etwas kleinerem Endgld., die Streifen der Fld. fein, u. sehr dicht punktiert, Hsch. schmäler als die Fld. (Unterg. Pteromerula Fleisch.)

23'' Kleiner, oval, rostgelb, wenig glänzend, am Grunde äusserst fein u. dicht punktuliert, die Keule der F. oft angedunkelt, SR. der Fld., von oben gesehen, gleichzeitig beiderseits nur als ausserordentlich feine Linie sichtbar. 2–3,4 mm. – T. 63, Fg. 2. – Bei uns überall; auch als Dünentier bekannt.

pallens Strm.

23' Grösser, fast halbkugelig, rostrot, glänzend, die Keule der F. oft angedunkelt, SR. der Fld., von oben gesehen, gleichzeitig als breiteres Leistchen vollkom men sichtbar. 3–3,5 mm. – In Gebirgsgegenden, sehr selten.

rotundata Er.

22' HSchn. des S2 gleichmässig einfach gebogen. F. länger, mit gestreckterer Keule.

24'' Grösser, oval, kurz elliptisch, rostrot, die FKeule schmal, oft angedunkelt, ihr Endgld. kaum schmäler als das vorhergehende; Fld. mit feinen Punktreihen, diese mit dicht gestellten Punkten besetzt. Sehr selten ist K.u. Hsch. dunkel: a. nigricollis Fleisch. 2,8–3,5 mm. – (L. brevipes Schmidt.) Bei uns überall nachgewiesen

ovalis Schmidt.

24' Kleiner, länger oval, rostrot, glänzend, F. mit ovaler, breiter Keule, ihr letztes Gld. schmäler als das vorhergehende, Fld. mit starken Punktreihen. Selten sind die Fld. schwärzlich: a. bicolor Brancsik. 2,5–3 mm. – Selten

nigrita Schmidt.

21' Beide SR. der Fld., von oben gesehen, gleichzeitig nicht sichtbar. Körper kurz u. hoch gewölbt, fast halbkugelig u. mit fast rechteckigen HWinkeln. Die Punktreihen der Fld. mit wenig dicht gestellten Punkten besetzt. Letztes Gld. der FKeule nicht oder wenig schmäler als das vorletzte.

25'' St. nur mit 2 am Scheitel in der Quere stehenden grösseren Punkten, oder ganz ohne dieselben. Körper grösser, weniger kurzoval als bei den nachfolgenden, F. mit paralleler, schwarzer Keule, deren letztes Gld. so breit ist als das vorletzte, Punktreihen der Fld. ziemlich kräftig, die 2.–4. vor der Mitte etwas gewinkelt. HSchl. des S an der äusseren Apikalecke in einen wenig grossen, hakenförmigen Zahn ausgezogen u. die HSchn. kurz u. fast gerade. Braunrot, der Mund, die FGeissel u.B. rostrot oder gelbrot. 2,3–3 mm. – (UGattung Trichosphaerula Fleisch.) – Eine der seltensten Arten. Fliegt im Juli bis Mitte September

scita Er.

25' St. mit 4 (je 2) in einer Querreihe stehenden Punkten. Körper sehr kurz u. hochgewölbt, fast halbkugelig mit zarten F.u. schmaler Keule. B. kurz, in beiden Geschlechtern einfach, Schn. gerade. (UGattung Oosphaerula Gnglb. 1. Teil.)

26'' Rostrot oder gelbrot, einfarbig, FKeule nicht angedunkelt, ihr letztes Gld. kaum schmäler als das vorletzte, Fld. mit feinen Punktreihen, diese mit locker aufeinander folgenden Punkten, Zwischenräume u. Hsch. fast glatt. 1,5–2,2 mm. – (L. laevicollis Sahlb.) – T. 63, Fg. 3. – Bis nach Sibirien verbreitet, nicht häufig

badia Strm.

26' Rostbraun, FKeule etwas getrübt, ihr letztes Gld. merklich schmäler als das vorletzte, Fld. mit feinen Punktreihen, die Punkte mit dichter Aufeinanderfolge, ihre Zwischenräume u. der Hsch. sehr fein, aber deutlich punktiert. 1,8–2 mm. – In den Beskiden u. bei Paskau in den Ostrawitzaauen; bei Hochwasser im Angeschwemmten oft ziemlich zahlreich.

carpathica Ganglb.

[252] 2' Zwischenräume der Punktreihen auf den Fld. wenigstens an den S. in schräger Richtung quergestrichelt.

27'' Hsch. an der Basis am breitesten u. von da allmäh lich zur Spitze verengt, HWinkel fast scharf rechteckig. Endgld. der F. kaum schmäler als das vorhergehende. Kleine Arten. (Oosphaerula Gnglb. 2. Teil.)

28'' FKeule schwärzlich. HSchl. an der Spitze beim S in ein kleines, stumpfes, dreieckiges Zähnchen erweitert. Rostrot oder rostgelb. 1,5–2,3 mm. – Böhmen, Mähren, Schlesien, selten

parvula Sahlb.

28' FKeule gelb. HSchl. beim S an der Spitze in einen kleinen, spitzigen, etwas hakenförmig gekrümmten Zahn erweitert. Gelbrot. 1,5–2 mm. – In Finnland, Frankreich, Oesterreich u. auf deutschem Gebiete sicher einheimisch, aber sehr selten

flavicornis Bris.

27' Hsch. an den S. gerundet, hinter der Mitte am breitesten, zur Basis etwas, aber deutlich, zur Spitze stärker verengt, die HWinkel stumpf oder fast abgerundet; letztes Gld. der angedunkelten FKeule merklich schmäler als das vorletzte.

29'' Körper kurzoval, grösser, rostrot, HSchl. beim S in der Mitte des InnenR. zahnartig gewinkelt, HSchn. einfach gebogen. L. angulicollis Reitt. aus Dinkelsbühl in Bayern ist wohl ein abnormes Stück mit scharf gewinkelter SMitte des Hsch. 3,3–4 mm. – (L. armata Strm.) – Selten. Erscheint im Spätherbste gegen Sonnenuntergang

rugosa Steph.

29' Körper langoval, eichelförmig, rostrot, Fld. mit feinen Punktreihen, HSchl. beim S fast einfach, HSchn. schwach gebogen. 2,5–3 mm. – Preussen, Thüringen, Hamburg, Böhmen, Mähren etc., selten

hybrida Er.

1' HR. des Hsch. in seiner ganzen Breite in flachem Bogen ausgeschnitten, die HEcken des Hsch. spitzwinkelig nach hinten gezogen u. die Basis der Fld. umfassend:


Untergattung: Oreosphaerula Gnglb.


Oval, hochgewölbt, rostrot, glänzend, FKeule lang u. schmal, das Endgld. nicht schmäler als das vorletzte, HSchl. des S einfach, HSchn. schwach gebogen. 2,2–3 mm. – Bayern. Nur im höheren Gebirge, sehr selten.

nitidula Er.

Fußnoten

1 Beim S sind die V.- u. MTr. schwach aber deutlich erweitert, beim Q dünn u. einfach.


2 Beim S sind die V.- u. MTr. schwach aber deutlich erweitert, beim Q dünn u. einfach.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 253.
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