Berosini.

6. Gattung: [357] Berosus Leach.

Sch. schmal, lang, spitzig, stark punktiert. Fld. mit eingerissenen Streifen. Die Schn. u. Tr. der M.- u. HB. mit Schwimmhaaren.

Bei den Larven sind die Ocellen oben lang, flach, voneinander entfernt, der Hlb. nach hinten zugespitzt verengt, oben ziemlich flach, unten gewölbt, an den S. der Schilder mit langen, als Tracheenkiemen fungierenden Anhängen, das 8. Segment klein, mit kleinen Stigmen, u. undeutlichen Cerci. Die Färbung ist weiss, die verhornten Teile blassgelb, das äusserst kurze Haarkleid schwärzlich, eine Reihe von Flecken bildend.


Die Arten leben in stehenden Gewässern u. sind gute Schwimmer. Nach Bedel können die Imagines durch Bewegung des Hlb. ein Stridulationsgeräusch hervorbringen.


1'' Fld. an der Spitze einzeln ausgerandet u. zweizähnig. Der äussere Apikalzahn ist scharf dornförmig, der innere oft klein:


Untergattung: Enoplurus Hope.


(Syn. Acanthoberosus Kuw.)


Bräunlichgelb, K. hinten meistens dunkel, Fld. mit einigen kleinen, schwarzen Flecken, US. mattschwarz, F., Ts.u.B. samt VHü. rötlichgelb, Ts. mit schwarzer Spitze. Die S haben die VTr. etwas erweitert u. die Q mattere, chagrinierte Fld.


2'' Innenzahn an der Spitze der Fld. kurz, beim S kürzer, Hlb. ohne erkennbare Punktur, beim S das vorletzte Sternit ohne Zähnchen am HR. 4,5 bis 5,5 mm. – (B. Schusteri Kuw.) – T. 79, Fg. 2. – An salzhaltigen Gewässern, nicht häufig

spinosus Stev.

2' Innenzahn an der Deckennaht spitziger, beim Q län ger u. schwach gekreuzt. HBr. u. Bauch mit erkennbarer, sehr feiner Grundpunktur, das vorletzte Sternit am SpitzenR. mit 2 nicht genäherten Zähnchen. 4,5–5,5 mm. – (B. fulvus Kuw., spinosus Kuw. non Stev.) – Pommern, selten

guttalis Rey.

1' Fld.-Spitze gemeinschaftlich zugerundet, höchstens der Nahtwinkel zugespitzt. Kopf metallisch gefärbt:


Untergattung: Berosus s. str.


3''' Hsch. wenig dicht punktiert, die Zwischenräume grösser als die Punkte. Fld. mit starken Punktstreifen. Braungelb, der K. goldgrün, Hsch. mit einem metallischschwarzen, länglichen, durch eine dünne gelbe Linie geteilten MFlecken. Sch. metallisch. 4–4,5 mm. – (B. aericeps Curt.) – T. 79, Fg. 3. – Bei uns nicht selten

signaticollis Charp.

3'' Hsch. dicht, kräftig punktiert, die Zwischenräume kleiner als die Punkte, meistens mit dünner, glatter Längsschwiele in der Mitte, Fld. mit starken Punktstreifen u. rugos punktierten Zwischenräumen. Gelbbraun, der K., Hsch. u. Sch. kupferig golden, oder messingfarbig, die S. des Hsch. breiter, der V.- u. HR. schmal gelbrot gefärbt, Fld. mit einigen schwärzlichen Flecken. 3,5–4,8 mm. – (B. fuscus Degeer, chalcaspis Esch., globosus Curt., lapponicus J. Sahlb.) – T. 79, Fg. 4. – Häufig

luridus L.

3' Wie der vorige, länger, weniger gewölbt, der Hsch. mit breiter, kupferiger Längsmakel in der Mitte, welche durch einen gelben Strich geteilt erscheint, die Fld. viel feiner gestreift, die Streifen auch an der Spitze nicht viel tiefer eingedrückt, die Zwischenräume flach, dicht punktiert. 3,5–4,5 mm. – (B. murinus, suturalis u. hispanicus Küst., subciliaris Rey.) – Nach Sckilsky am Salzsee im Elsass

affinis Brullé.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 357-358.
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