23. [76] Familie: Phalacridae.

Glattkäfer. Körper oval oder rundlich, kahl, glatt u. glänzend, die Fld. meist mit erloschenen, sehr feinen Streifen, an ihrer Basis stets mit einer glatten, abgeschrägten, durch eine Querlinie abgegrenzten Gleitfläche für den auf die Fld. übergreifenden Hsch. Tr. 5gldr., das 3. zweilappig oder wenigstens an der Spitze ausgerandet, das 4. klein, die Klauen gezähnt. Die F. haben eine 3gldr. Keule.


Die Phalacriden sind Blütenkäfer; die Olibrus-Arten entwickeln sich in den Blütenköpfen der Kompositen, die Phalacrus-Arten meistens in den von Brand- u. Rostpilzen befallenen Aehren von Gramineen u. Cyperaceen.


  • Fg. 25. Gleitfläche des Hsch. auf der Basis der Fld. von Phalacrus.
    Fg. 25. Gleitfläche des Hsch. auf der Basis der Fld. von Phalacrus.

Gattungen:


1'' Hsch. u. Fld. mit separater Längswölbung, bei der Ansicht von der S. ist zwischen beiden eine Einsenkung vorhanden. Fld. mit Doppelstreifen, der eine davon ist allein punktiert. Körper länglich. (Die Arten dieser Gattung kommen bei uns nicht vor.)

(Tolyphus Er.)

1' Hsch. u. Fld. mit gemeinschaftlicher Längswölbung; zwischen beiden keine Einsenkung vorhanden. Die dorsalen Streifen sehr fein, oft erloschen oder fehlend, neben der Naht mit 1 oder 2 tiefer eingedrückten Nahtstreifen.

2'' Fld. mit einem tiefer eingedrückten Nahtstreifen (Hauptstreifen).

3'' Sch. gross. Körper meist rundlich u. hoch gewölbt, die Fld. dicht an der Naht mit einer höchst feinen RLinie

1. Phalacrus Payk. 76.

3' Sch. klein. Körper länglich eiförmig, weniger gewölbt. Die Fld. dicht an der Naht ohne Spur einer RLinie

3. Stilbus Seidl. 78.

2' Fld. ausser einer meist sehr undeutlichen, oft unvollständigen Linie an der Nahtkante mit 2 tieferen Nahtstreifen (Hauptstreifen). Körper oval oder eiförmig

2. Olibrus Er. 77.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 76.
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