[290] Unterfamilie. [290] Clerinae.

Echte Bienenkäfer. Die meist rosenroten Larven sind einander recht ähnlich, mit einzelnen Haaren besetzt, der letzte HlbRing mit hornigem Schilde, auf dem 2 Hörner nach oben stehen; sie leben vom Raube. Die Larven von Trichodes scheinen auf Bienennester angewiesen zu sein, namentlich Tr. apiarius auf die Honigbiene, Tr. alvearius auf Osmia, Megachile u. Anthophora, die meisten andern stellen vorzugsweise den Holzinsekten nach; so lebt Thanasimus in den Gängen unserer Ips-Arten, vorzüglich in der Kiefer. Die ausgebildeten Käfer findet man auf Blumen u. an von Borkenkäfern besetzten Baumstämmen.


Gattungen:


1'' Basis des Hsch. sehr fein gerandet, vor derselben ohne rissig vertiefte Querfurche.

2'' Fld. mehr weniger verkürzt, 3 Rückensegmente unbedeckt lassend. Schläfen meistens lang, die Augen vom Hsch. weit abgerückt

Cylindrini.

Hierher bei uns nur die Gattung

Denops Fisch. 292.

2' Fld. nicht verkürzt, in normaler Lage höchstens das Pygidium unbedeckt lassend, Schläfen kurz, die Augen dem VR. des Hsch. genähert.

Tillini.

3'' F. vom 3., 4. oder 5. Gld. an nach innen sägeartig erweitert, HTr. deutlich 5gldr

Tillus Oliv. 292.

3' F. mit 3 etwas erweiterten Endgld., die eine lose gegliederte Keule bilden, HTr. scheinbar 3gldr., indem das 1. u. 4. Gld. äusserst klein ist.

Tarsostenus Spin. 292.

1' Hsch. an der Basis mit einer tiefen, am Grunde strichförmig geglätteten Querfurche, welche an den S. mehr nach vorne strebt

Clerini.

4'' L.u. KTs. mit grossem, beilförmigem Endgld. F. lang u. schlank, zur Spitze allmählich u. schwach verbreitert; Augen gross vorgequollen u. meist stark facettiert; Fld. mit wenigstens bis über die Mitte reichenden Punktstreifen. Körper schmal u. langgestreckt

Opilo Latr. 293.

4' Nur die LTs. mit beilförmigem Endgl., die KTs. schlank.

5'' Die F. allmählich zur Spitze verbreitert oder mit einfacher, lose gegliederter, 3gldr. Keule, Fld. hinten mit stets vorhandenen, vertieften Nahtstreifen.

6'' Augen flach, ganz nach vorne gerichtet, auf der St. einander genähert.

Clerus Geoffr. 293.

6' Augen rundlich, seitenständig, mit seitlicher Sehfläche, voneinander abgerückt, die St. zwischen ihnen breiter als ein Auge.

7'' Die vorletzten TrGld. tief lappig ausgeschnitten, HTr. in beiden Geschlechtern gleich geformt, Fld. nur vorne, auf rotem Grunde mit Punktstreifen, mit mattschwarzen Tomentbinden

Thanasimus Duval. 294.

7' Die vorletzten TrGld. nicht lappig ausgeschnitten, die HTr. beim S stark verdickt, Fld. mit feinen bis nahezu gegen die Spitze reichenden, allmählich erlöschenden Punktreihen, Scheibe glänzend, ohne schwarze Tomentbinden.

Allonyx Duval. 295.

5' F. mit grosser, verkehrt konischer, 3gldr. Keule, deren Gld. dicht aneinandergefügt u. allmählich verbreitert sind, ihr letztes Gld. abgestutzt u. an einer S. in einen kurzen Zipfel ausgezogen; Fld. auch hinten ohne vertieften Nahtstreifen

Trichodes Hrbst. 295.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 290-291.
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