13. Gattung: [338] Eledonoprius n. gen.

Von Boletophagus, wozu diese Gattung bisher gezählt wurde, durch den einschliesslich von K.u. Hsch. stark gezähnten SR. des Körpers, den am Scheitel gehöckerten K., den beim S mit 2 grösseren Zähnchen bewehrten VR. des Clypeus, die in Tuberkeln aufgelösten Kiele der Fld., vorzüglich aber durch kürzere B., deren Schl. die S. des Körpers nicht überragen u. einfache, im Durchschnitt ovale, nicht mit Längskanten versehene Schn., weit verschieden1. –


Die Larven haben Panzer u. Schiödte beschrieben. Sie unserscheiden sich von Boletophagus durch unbewaffnetes Analsegment ihres Hlb.

Die Arten leben in Baumschwämmen. In diese Gattung gehört als 2. Art noch E. serrifrons Reitt. aus dem Araxestal. –


Länglich, gewölbt, ziemlich gleichbreit, rostrot, matt, SR. des Körpers gezähnelt, St. zwischen den Augen mit 4 Höckerchen, Hsch. quer, an den S. gerundet, fast so breit als die Fld., die Scheibe grob gehöckert, die S. etwas verflacht, Fld. mit feinen Punktreihen, die Zwischenräume mit feinen Höckerreihen, wovon die abwechselnden stärker sind u. viel mehr vortreten. 2,5–3 mm. – Bei uns überall nachgewiesen, recht selten, aber oft in grosser Zahl gesellschaftlich

armatus Panz.

Fußnoten

1 Seidlitz hat schon, wie er sich in Erichs. Nat. d. Ins. Deutschl. V. 500 ausspricht, die Verschiedenheit dieser Gattung erkannt, aber angeblich, weil kein praktisches Bedürfnis dafür vorliegt, unbenannt gelassen. Einen solchen Grund dürfen wir aber nicht gelten lassen, weil unser praktisches Bedürfnis sich nicht deckt mit jenem der Natur, der sich jedes Wesen zu akkommodieren hat.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 338.
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