21. Gattung: [15] Leptura Lin.

Halsbock. Die F. zwischen den Augen eingefügt, Gld. 3 u. 4 zusammengenommen länger als 5. Augen innen deutlich ausgerandet, die FBasis dieser Ausrandung stark genähert, die parallelen Wangen vor den Augen ziemlich lang entwickelt, meist halb so lang als die Augen oder länger. Das 3. TrGld. meistens nur schwach gelappt, wenig tief, seltener fast ganz ausgerandet u. gewöhnlich nicht breiter als die vorhergehenden Gld.


Die Arten dieser Gattung sind formenreich u. bei uns zahlreich vertreten; trotz der habituellen Verschiedenheiten derselben lassen sie sich nur sehr schwierig in gutbegrenzte Untergruppen trennen.

Die Larvenleben in anbrüchigem Holze alter Bäume u. in morschen, alten Baumstöcken, die Käfer findet man auf Blüten, seltener auf geschlagenem Holze.


Untergattungen.


1'' Hsch. vor der Basis mit oder ohne Querfurche, letztere in der Mitte durch die Längswölbung der Scheibe nicht unterbrochen.

2'' Fld. fast parallel, gestreckt, K.u. Hsch. schmal, von gleicher Breite, Hsch. vorne mit feiner RLinie, dahinter nicht eingeschnürt.

Anoplodera Muls. 15.

2' Fld. nach hinten sehr deutlich verengt.

3'' Hsch. fast kugelig, bis zur VR.-Linie herabgewölbt, die ganzen HTs. unten bebürstet

Vadonia Muls. 16.

3' Hsch. nicht kugelig, glockenförmig, nach vorne stärker verengt. Nur das 3., selten auch das 2. Gld. der HTr. bebürstet

4'' Fld. an der Spitze abgestutzt oder ausgerandet, ohne 3 schwarze Querbinden

Leptura s. str. 16.

4' Fld. an der Spitze stumpf abgerundet, gelb mit 3 schwarzen Querbinden, Hsch. abstehend behaart

Judolia Muls. 18.

1' Hsch. mit einer breiten u. tiefen, in der Mitte durch eine schmale Längswölbung der Scheibe unterbrochenen Querfurche, Fld. kurz, nach hinten stark verengt, die Spitze abgerundet

Pachytodes Pic 18.


Untergattung: Anoplodera Muls.


(Die Schläfen hinter den Augen verengt, sie bilden hinten eine scharfe Ecke. Hsch. länger als breit. Fld. an der Spitze schwach ausgebuchtet oder undeutlich abgestutzt.)

1'' Schmal, vorne abstehend greis behaart, schwarz, nur die B. bis auf die Tr. u. SchnSpitzen, rot, K.u. Hsch. dicht u. kräftig, Fld. stark punktiert. [15] In seltenen Fällen ist der Bauch rot: ventralis Heyd. 9–11 mm. – T. 132, Fg. 4.

Bei uns überall, aber selten, auf blühendem Crataegus, Cornus, Sorbus usw.

rufipes Schall.

1' Schmal, oben dunkel behaart, schwarz, Fld. mit 3 rötlichen Makeln, eine neben dem Sch., die zweite näher dem SR. vor u. die letzte hinter der Mitte. Von diesen Flecken sind manchmal die 2 letzteren der Länge nach miteinander verbunden: a. exclamationis F., oder alle 3 der Länge nach verflossen: a. Landoisi Pic; manchmal fehlt die Basalmakel: a. guttata Pic, oder es ist nur die letztere vorhanden: a. biguttata Muls., oder es fehlen (selten) alle Makeln: a. atrata Schilsky. US. fein greis, seidenschimmernd behaart, die Behaarung der Fld. kurz aber nicht anliegend, sondern geneigt. 8–11 mm. – T. 133, Fg. 1.

In Gebirgsgegenden an Buchen u. auf Blüten u. blühenden Sträuchern, nicht häufig

sexguttata Fbr.


Untergattung: Vadonia Muls.


(Schläfen kurz, etwas abgestumpft. Hsch. kugelförmig, bis zur feinen VR.-Linie gewölbt, an der Basis mit flacher Querfurche. Fld. nach hinten verengt, bei unseren Arten an der Spitze einzeln abgerundet; OS. lang abstehend, greis behaart. Körper schwarz, Fld. gelb oder gelbbraun, meist mit einer Punktmakel in der Mitte. Alle Gld. der HTr. mit bürstenartigem Toment besetzt, am letzten aber dichter u. deutlicher.)


1'' Fld. in der Mitte der Scheibe mit einer schwarzen Punktmakel. Körper grösser, Fld. fein punktiert.

2'' Fld. an der Spitze in breiterem Umfange schwarz, manchmal vorherrschend schwarz, oder seltener ganz schwarz gefärbt. Schn. der HB. beim S nur mit einem Enddorne. Auch die AussenS. der HSchl. lang abstehend behaart. 12–15 mm. – (L. adusta Kr., litigiosa Muls.)

Oesterreich selten, vorzüglich in Ungarn einheimisch

Steveni Sperk.

2' Fld. an der Spitze nicht geschwärzt, mit einem Punktflecken in der Mitte, Schn. der HB. beim S mit 2 Enddornen, HSchl. kürzer behaart. 9–13 mm.

Ostdeutschland, Sachsen, Böhmen, Mähren, aber auch im Elsass.

unipunctata Fabr.

1' Fld. kürzer, bräunlichgelb oder gelbbraun, stark punktiert, ohne Makel auf der Scheibe, OS. gelblich, US. fein greis behaart. 7–9 mm. – T. 132, Fg. 6.

Ueberall auf Blüten häufig

livida Fabr.


Untergattung: Leptura s. str.


Umfasst die grösseren, gedrungenen Formen.


0'' Fld. mit gelber, heller Behaarung, nur die schwarzen Makeln auf hellem Grunde dunkel behaart. OS. beim S u. Q mehr weniger glänzend.

1'' Scheibe des Hsch. kurz u. fast anliegend behaart.

2'' Fld. wenigstens teilweise gelb oder rot u. gelb behaart. Hsch. vor der Basis mit tiefer u. breiter Querfur che. Nur das 3. HTr.-Gld. auf der US. dicht bürstenartig behaart (bebürstet).

3'' Fld. einfarbig gelb oder rot. Hsch. auf der Scheibe jederseits über den HWinkeln mit einem Schrägeindruck; FGld. des S zur Spitze etwas sägeförmig erweitert. Schwarz, Fld., Schn. u. Tr. rostgelb, S, oder schwarz, Hsch. u. Fld. orangerot, Schn. u. Tr. braungelb, u. der Scheitel zeigt 2 kleine rote Fleckchen: Q. Manchmal ist beim Q auch der [16] Hsch. schwarz, u. nur an den S. ein schmaler roter R. vorhanden: a. Sattleri Bickh., oder der VR. u. HR. ist dreiästig schwarz gerandet: Salzmanni Hubenth. 12–18 mm. – (L. testacea L., rubrotestacea Illig., occipitalis Muls.) – T. 132, Fg. 10, S Q.

Auf alten Nadelholzstöcken, sehr häufig

rubra Lin.

3' Fld. rot, eine gemeinschaftliche herzförmige Makel in der Mitte u. die Spitze, beide durch die dunkle Naht verbunden, schwarz, der schwarze Teil derselben schwarz, der rote Teil der Fld. gelb behaart. 14 bis 19 mm. – (L. hastata Sulz.) – T. 132, Fg. 11.

In Westdeutschland u. Böhmen, selten

cordigera Füssly

2' Fld. sowie der ganze Käfer schwarz. OS. sehr grob, Fld. zur Spitze fein punktiert, kurz gelblich, beim Q der HR. des Hsch. schmal u. das Sch. dicht goldgelb behaart, Hsch. mit schmälerer Basalfurche, die FGld. zur Spitze etwas sägeartig erweitert, an den HTr. ist das 2. u. 3. Gld. bebürstet. 14–18 mm.

In Wäldern auf Blüten nicht häufig; in Gebirgsgegenden

scutellata Fbr.

1' Scheibe des Hsch. lang, gerade abstehend behaart.

4'' F. auf der St. einander genähert, Fld. an der Spitze schwach abgestutzt, mit stumpfen Winkeln. 2. u. 3. Gld. der HTr. dicht bebürstet.

(Unterg. Lepturobosca nov.).

Schwarz, sehr dicht grün (Stammform), oder grau behaart: a. canescens nov. (aus dem Böhmerwald), der grösste Teil der FGld. an der Basis gelb. 15–20 mm. – T. 132, Fg. 12.

In höheren Gebirgsgegenden nicht selten

virens Lin.

4' F. voneinander abgerückt; Fld. an der Spitze scharf abgestutzt, mit scharfem oder rechteckigem Aussenwinkel. Nur das 3. Gld. der HTr. bebürstet. OS. niemals grün, sondern fein gelblich behaart.

5'' F. schwarz, die Basis der mittleren Gld. gelb. Körper schwarz, Fld. rot oder orangegelb, Klauen rostrot. 15–20 mm.

In Westpreussen, sehr selten; in Nordeuropa häufiger

variicornis Dalm.

5' F. ganz schwarz, höchstens die Wurzelgld. rot.

6'' VB., MSchn. u. Fld. rot, letztere an der Spitze ausgerandet, OS. sehr stark punktiert. 12–15 mm. – (L. rufipennis Muls.)

Bayern, Nassau, Cassel, Böhmen, sehr selten

erythroptera Hagenb.

6' F.u.B. schwarz, Körper schwarz, Fld. gelb, ihre Spitze schwarz.

7'' Fld. an der Spitze schräg abgestutzt, oben kurz behaart, die Behaarung auch vorne viel kürzer als jene des Hsch., oben sehr grob punktiert, die Mitte der Scheibe mit schwarzer Punktmakel. HSchn. der S einfach, ziemlich dünn. 13–16 mm. – T. 132, Fg. 9

In den schlesischen Beskiden bei Kameral-Ellgoth, sehr lokal auf Schirmblütlern; bei Pless in Gärten auf Rosen

tesserula Charp.

7' Fld. an der Spitze seicht ausgerandet, die S. scharf gewinkelt, oben lang, nach hinten kurz gelblich behaart, oben mässig stark punktiert, ohne Makel in der Mitte. HSchn. des S leicht verdickt. 10–14 mm. – ( L. tomentosa F., ustulata Laich.) – T. 132, Fg. 7.

Bei uns weit verbreitet, aber nicht häufig

fulva Degeer

0' Fld. mit feiner, schwarzer Behaarung u. wenigstens beim Q ganz matt; selten sind die Fld. beim Q fein gelb behaart, aber dann sind sie ganz flach u. vollständig matt.

8'' F. schwarz, die mittleren Gld. an der Basis gelb. Fld. an der Spitze schräg abgestutzt mit rechteckigem oder stumpfem Aussenwinkel. Hsch. [17] lang abstehend behaart. Schwarz, Fld. gelb, die Spitze u. gewöhnlich auch die S. geschwärzt. 8–10 mm. – T. 132, Fg. 8.

Auf Blüten häufig

maculicornis Deg.

8' F. ganz schwarz, Fld. an der Spitze leicht ausgerandet mit zugespitztem Aussenwinkel, ihre OS. kurz behaart.

9'' Schwarz, Fld. beim Q einfärbig rot, beim S braun gelb, ihre Spitze u. manchmal der hintere Teil der SR.-Kante schwarz. Kürzer gebaut als die nachfolgende. 9–11 mm. – (L. variabilis Deg.) – T. 132, Fg. 13, S Q.

In Gebirgswäldern auf Blumen

sanguinolenta Lin.

9' Schwarz, Fld. beim S schwarz, beim Q fein gelb behaart, beim S gelbbraun, die Nahtkante, die SR. u. die Spitze der Fld. schwarz, seltener die Scheibe mit der Spur einer unterbrochenen dunklen Längsbinde; beim Q rot, der SR. u. eine breite, gemeinschaftliche Längsbinde über die Naht schwarz: Stammform; oder die Fld. sind rot u. nur der SR. u. die Spitze, seltener ein Teil der Nahtkante schwarz: a. limbata Laich.; oder sie sind beim S u. Q ganz schwarz: a. chamomillae F., (fuliginosa Wse., luctuosa Muls.) 9–13 mm. – (L. cincta F., melanota Fald.) – T. 132, Fg. 14 S Q.

In Gebirgsgegenden auf Blüten, häufig

dubia Scop.


Untergattung: Judolia Muls.


(Fld. an der Spitze abgerundet, gelb mit 3 schwarzen Querbinden. Von Pachytodes durch längeren, abstehend behaarten Hsch. mit flacher vollständiger Querfurche vor der Basis verschieden.)

Schwarz, F. zur Spitze manchmal braun, Fld. gelb, dicht punktiert, die Naht u. SR.-Kante, dann der Basalsaum u. 3 Querbinden auf den Fld. gelb, wovon die gebuchtete erste in 3 Makeln aufgelöst erscheint (Stamm form), seltener vollständig ist: a. trifasciata. F. – In sehr seltenen Fällen sind die Fld. schwarz, eine grössere ovale Makel hinter der Basis, 1 bis 2 kleine Flecken vor u. ein Querfleckchen hinter der Mitte gelb: a. Rybinskii nov. 8–11 mm.

In höheren Gebirgsgegenden im Frühjahre auf Blüten; a. Rybinskii in den Beskiden u. Karpathen

sexmaculata Lin.


Untergattung: Pachytodes Pic.


(Durch die in der Mitte schmal unterbrochene, breite, von hellen Haaren umsäumte Basalfurche des Hsch. ausgezeichnet. K. ein wenig schmäler als der Hsch., Schläfen nach hinten leicht verengt, vor dem schmalen Halse sehr stark gewinkelt, die HWinkel des Hsch. etwas zipfelförmig nach aussen behaart, Fld. ziemlich kurz u. nach hinten stark verengt, mit schwarzen oder gelbbraunen Makeln, die Spitze breit abgerundet, seitlich ungewinkelt, die helle Behaarung anliegend, auf dem VKörper dichter. Hsch. sehr gedrängt u. stark punktiert.)

1'' Schwarz, matt, Fld. bräunlichgelb, sehr dicht grob punktiert, mit schwarzen Makeln. Die gelbliche Behaarung ist am Scheitel sternförmig gelagert, Hsch. mit schmalem, hoch aufgebogenem VR., 3. Gld. der HTr. bis über die Mitte ausgerandet. Die vorne breiten Fld. haben 2 Makeln hinter der Basis, eine quere in der Mitte u. die Spitze schwarz: (Stammform), manchmal ist die mittlere Makel in 2 aufgelöst: bisbistigma Pic; hinter der Basis stehen 3 kleine Punkte: a. 10 punctata Oliv.; oder es fehlt der innere der bei den Flecken hinter der Basis: a. beskidica nov., oder wie die Stammform, aber die äussere Makel hinter [18] der Basis ist breit über die Schulterbeule verlängert u. randet die Basis vollständig: a. humerifera nov. (Beskiden); oder die 2 vordersten normalen Makeln sind miteinander verbunden: a. sexpunctata Muls. (?); oder die vordersten Makeln hinter der Basis fehlen: a. 4-maculata Scop., oder die Apikalbinde fehlt: a. transsylvanica Csiki, oder alle Makeln fehlen: a. efasciata Csiki. Manchmal sind die schwarzen Flecken vergrössert u. fliessen zu 3 mehr weniger vollständigen Querbinden zusammen: a. Salbachi Rttr. (10-punctata Muls. non Oliv.). 7–11 mm. – T. 132, Fg. 15.

Auf Waldblüten überall häufig

cerambyciformis Schrnk.

1' Schwarz, Fld. etwas glänzender, schmäler gebaut, rotbraun, die schmale Naht u. der SR., dann 3 Querbinden schwarz, von den letzteren steht die erste jederseits in der Mitte oft unterbrochene hinter der Basis, die zweite in der Mitte, die dritte an der Spitze. Auch die Basis ist auf der Abfallfläche zur VBr. schwärzlich, diese Basalfärbung biegt sich an den S. auf die Schulterbeule u. ist daselbst oft mit der ersten Dorsalbinde verbunden. Manchmal ist nicht nur die 1. in der Mitte unterbrochen, sondern dabei auch die Mittelbinde innen verkürzt: a. 7-signata Küst., oft ist die Spitzenbinde nur durch einen dunkleren roten Ton ersetzt oder fehlt ganz: a. erythrura Küst. Manchmal sind die schwarzen Binden reduziert auf einen kleinen Fleck hinter der Schulter, einen an der Naht hinter der Basis, einen an den S. der Mitte u. von der Spitzenbin de ist bloss der VR. geschwärzt: a. 5-punctata nov.1, u. in Südosteuropa u. Kleinasien kommen Stücke vor, wo die Fld. einfarbig braunrötlich sind, die Makeln sind gar nicht od. nur durch gesättigte rötliche Färbung schwach angedeutet: a. Rosinae Pic. – Scheitel nicht mit sternförmig gelagerter, etwas dunklerer Behaarung, der VR. des Hsch. ist viel weniger stark abgesetzt u. aufgebogen, die Punkte der Scheibe lassen glänzende, schmale Zwischenräume erkennen, die Fld. sind etwas schmäler gebaut u. weniger grob u. seichter, auch weitläufiger punktiert, daher glänzender; endlich ist das 3. HTr.-Gld. nur bis zu 1/3 ausgerandet. 7–11 mm. – T. 132, Fg. 16.

In Thüringen, Preussen, ziemlich selten; häufig in Wäldern auf Blüten in Böhmen, Mähren u. Schlesien u. in Südeuropa

erratica Dalm.

Fußnoten

1 Diese Form wird der cerambyciformis ausserordentlich ähnlich und kann nur durch die Skulptur und die plastischen Merkmale unterschieden werden. Ich kenne sie aus den Beskiden.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1912, S. 19.
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