Deutschmann, Richard Heinrich

[391] Deutschmann, Richard Heinrich, 17. November 1852 in Liegnitz geb., studierte in Göttingen speziell als Th. Leber's Schüler und wurde 11. Oktober 1873 promoviert. 1877 als Dozent für Augenheilkunde in Göttingen habilitiert, 1883 daselbst zum Prof. e. o. ernannt, 1887 nach Hamburg übergesiedelt, publizierte er: »Experimentelle, klinische und anatomische Untersuchungen zur Pathogenese der Katarakt« (in 4 Aufsätzen, v. Graefe's Archiv für Ophthalm. 1877 bis 80) – »Experimentelle und klinische Untersuchungen zur Tuberkulose des Auges, resp. Hirns und Auges« (in 4 Abt., Ib. 1879 und 81; Med. Cntrlbl. 1881; Festschr. z. Henle-Jubiläum 1882) – »Experimentelle und chemische Untersuchungen über Feuchtigkeit der vord. Augenkammer« (in v. Graefe's Archiv, 1878 bis 81 in 4 Abt.) – »Klinischophthalm. Miscellen« (zusammen mit Th. Leber, Ib. 1881 bis 83) – »Pathologische Anatomie des Auges« (Ib. 1879; Zehender's Mntsbl. f. Augenheilk., 1878) – »Experimentelle[391] Untersuchung über sympathische Augenentzündung« (v. Graefe's Archiv, 1882 bis 85 in mehreren Aufsätzen; mit dem v. Weltz'schen Gräfe-Preis gekrönt 1889) – »Über die Stauungspapille« (Jena 1887) – »Über die Ophthalmia migratoria« (Hamburg u. Leipzig 1889.) D. gründete 1893 mit Fuchs-Wien, Haab-Zürich, Vossius-Giessen, die Zeitschrift »Beiträge zur Augenheilkunde«, in der er eine Reihe von Arbeiten veröffentlichte; hiervon besonders hervorzuheben Heft 1 (verschiedene kleinere Aufsätze); neben kleineren in Heft 2, 3, 4, 6, eine grosse Arbeit in Heft 10 über Ophthalmia migratoria; in Band 2, Heft 20 »Über ein neues Heilverfahren bei Netzhautablösung«; Band 4 Heft 40 – »Weitere Mittheilungen über dieses Heilverfahren mit einem Berichte über 101 nach seiner Methode operirte Kranke.«

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 391-392.
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