Güntz, Justus Edmund

[653] Güntz, Justus Edmund, zu Dresden, zu Tharand 3. April 1838 geb., studierte in Leipzig unter Wunderlich, Günther, Wagner, wurde 1862 Doktor, ist seit 1868 Arzt in Dresden, begründete und leitete daselbst die Königl. Poliklinik für Hautkrankheiten und Syphilis und ist Inhaber einer gleichen Privatklinik, ausserdem Chef- und Stabsarzt a. D. Schriften: »Über Alter und Ursprung der Syphilis« (Leipzig 1868) – »Aussatz und Syphilis« (nach den Quellen des Bern. Gordonius, Archiv f. Derm. und Syphil. 1870) – »Das syphilitische Fieber« (Leipzig 1873) – »Das Vermögen der Schwefelwässer, bei der latenten Syphilis die Erscheinungen der Krankheit wieder zum Vorschein zu bringen« (Dresden 1877) – »Neue Erfahrungen über die Behandlung der Syphilis- und Quecksilberkrankheit« (Dresden 1878, 2. Aufl. 1894) – »Über den Einfluss der russischen Dampfbäder auf die Ausscheidung des Quecksilbers bei Quecksilberkrankheit« (Ib. 1880) – »Die Syphilisbehandlung ohne Quecksilber. Eine neue abortive Methode« (Berlin 1882) – »Die Chromwasserbehandlung der Syphilis. Eine neue Methode« (Leipzig 1883, 3. Aufl. 1889) – »Über die Gefahr von Quecksilberkuren bei Syphilis und gleichzeitigem Diabetes« (Dresden 1889), ausserdem noch kleinere Artikel in Zeitschriften.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 653.
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