Hasse, Carl Ewald

Hasse, Karl Ewald
Hasse, Karl Ewald

[694] Hasse, Carl Ewald, geb. zu Dresden 23. Juni 1810, genoss seine Ausbildung zunächst auf der dortigen med.-chir. Akademie, dann in Leipzig und gelangte 1833 zur Promotion. Nach Studienreisen, die ihn nach Paris und Wien führten, kehrte er nach Leipzig zurück. Hier wurde er auch 1836 Prosektor und Dozent, 1839 Prof. e. o. der pathol. Anatomie. 1844 folgte er einem Rufe als Prof. der med. Klinik und Pathol. nach Zürich und siedelte 1852 in gleicher Eigenschaft nach Heidelberg, 1856 nach Göttingen über. H. arbeitete fleissig an den während seiner Wirkungsperiode erschienenen Zeitschriften (Kneschke's Summarium, 1835, Schmidt's Jahrbb., Zeitschr. f. rat. Med., Deutsche Klinik) mit. Selbständige Schriften: »Anatomische Beschreibung der Krankheiten der Circulations- und Respirationsorgane« (Leipzig 1841; englische Übers. von W. E. Swaine für die Sydenham Soc., London 1846; holländische Übers.) – »Die Menschenblattern und die Kuhpockenimpfung, eine geschichtliche Skizze« (Leipzig 1852) – »Die Krankheiten des Nervenapparates« (in Virchow's Handb. der spez. Path. u. Ther., Erlangen 1855; 2. Aufl. 1868). 1878 zog sich H. nach Hameln als Emeritus zurück, von wo er nach einiger Zeit nach Hannover übersiedelte. Hier feierte er 1893 sein 50jähr. Doktorjubiläum.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 694.
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