Heiberg, Hjalmar

[702] Heiberg, Hjalmar, als Sohn von Prof. Christen H. 27. September 1837 zu Christiania geb., war 1859 bis 63 Assistent im Reichshosp. und im Gebärhause, hielt sich im Winter 1863 bis 64 im Auslande auf, hauptsächlich um Mikroskopie und Augenheilk. zu studieren, war 1865 u. 66 als Arzt beim Frühlings-Häringsfange beschäftigt, 1866 bis 69 Assistent des Prosektors im Reichshosp., machte dann eine Reise nach Würzburg und Wien, um unter v. Recklinghausen u. Stricker zu arbeiten u. wurde 1870 zum Prof. d. pathol. Anat. und allg. Pathol. ernannt. Von seinen litter. Arbeiten sind anzuführen: Im Norsk Magaz. for Laegev. (XIX, XXIV): »Om Undersoegelsen af Synsskarpheden og Synsfeltet« – »Tre Proeveforelaesninger, afholdte for Professorposten i pathologisk Anatomi og general Pathologi«; im Nord, med. Arkiv (I, IV): »Periferien af Tunica Descemeti og dens Indflydelse paa Accomodationen« – »Et aabent Saftkanalsystem i Slimhinderne« – »Om Gliomets Malignitet« (zus. mit J. Hjort; auch deutsch in v.[702] Graefe's Archiv, 1869), ferner: »Zur Anatomie der Zonula Zinnii« (Centralbl. f. d. med. Wissensch., 1865; v. Graefe's Archiv) – »Über die Neubildung des Hornhautepithels« (Med. Jahrbb. der k. k. Gesellsch. der Arzte in Wien, 1871) – »Die puerperalen und pyämischen Processe« (Leipzig 1873, m. 3 Taff.) – »Ein Fall von Panophthalmitis puerperalis bedingt durch Mikrokokken« (Centralbl. f. d. med. Wissensch., 1874) – »Die Tuberculose in ihrer anatomischen Ausbreitung« (Leipzig 1882) u.a.m. H. starb 25. September 1897.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 702-703.
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