Hopmann, Karl Melchior

[777] Hopmann, Karl Melchior, zu Köln a. Rh., geb. zu Elberfeld 10. Dez. 1844, studierte in Bonn, Würzburg, Berlin, Wien, wurde 1867 promoviert, war 1868 bis 70 Assistenzarzt der inneren, bez. der äusseren Abteilung des Hedwigs-Krankenhauses zu Berlin, leitete 1870, 71 die Vereinslazarette für Verwundete »an der Höhe« bei Bonn, »Brill« u. »Eisenbahn« in Elberfeld, über welche Wirksamkeit ein Bericht: »Aus Vereinslazarethen der Jahre 1870 und 1871« (D. Z. f. Ch., II) veröffentlicht wurde, wirkt seit 1871 als Spezialarzt für Krankh. der Hals- und Brustorgane, der Nase und der Ohren in Köln, hat 1876 im Vinzenzhause zu Köln eine stationäre Abteilung für Hals- etc. Kranke und 1878; im Verein mit Kollegen, die »spezialärztliche Poliklinik« eingerichtet. H. war Oberarzt des Vinzenzhauses 1888 bis 93 und erhielt 1891 den Sanitätsratstitel. Zu den im älteren Lexikon aufgeführten Veröffentlichungen sind seitdem hinzugekommen: »Über mein Verf., Tumoren im hint. Abschn. der Nase zu beseitigen« (Wo. f. O. 1888) – »Über Warzengeschwülste (Papillome) der Respirationsschleimhäute« (Samml. kl. Vortr. Nr. 315 1888) – »Gaumenhalter mit elast. Zug« (Mo. f. O. 1890) – »Über Messungen des Tiefendurchmessers der Nasenscheidewand bez. des Nasenschwammes; ein Beitrag zur aetiolog. Beurtheilg. d. Ozaena« (Arch. f. Laryng. 1893) – »Die adenoid. Tumoren als Theilersch. der Symplein des lymph. Rachenringes etc.« (Samml. zwangl. Abhdlg. Halle 1895) – »Verletzungen des[777] Kehlkopfes und der Luftröhre« (Handb. d. Laryng. I, Wien 1898) – »Syphilis des Rachens und des Nasenrachens« (Ib. II 8/9 Wien 1898), dazu verschiedene Abhandlungen im Berl. kl. W., D. med. Z., Münch. m. W., Wien. m. W. u.a.m.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 777-778.
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