Jolly, Friedrich

Jolly, Friedrich
Jolly, Friedrich

[826] Jolly, Friedrich, o. ö. Prof. in der med. Fakultät der Univ. Berlin, Direktor der psych, und Nervenklinik der kgl. Charité, Geh. Med.-Rat, geb. zu Heidelberg 24. Nov. 1844 als Sohn des später nach München berufenen Physikers Philipp J., studierte in München und Göttingen, war Assist, an der inn. Klinik von Pfeufer in München, dann an der Irrenanstalt Werneck unter Gudden und Grashey, dann an der psych. Klinik in Würzburg unter Rinecker. Habilitierte sich 1871 in Würzburg mit einer Abhandlung: »Über den Gehirndruck und über die Blutbewegung im Schädel«, wurde 1873 als Prof. e. o. und Direktor der psychiatr. Klinik nach Strassburg berufen, dort 1875 zum[826] Prof. ord. ernannt und von da 1890 nach. Berlin berufen. Von seinen Schriften sind noch zu nennen: »Bericht über die Irrenabtheilung des Julius-Spitals« (1873) – »Hysterie und Hypochondrie« (in v. Ziemssen's Handb. 1877) – »Untersuchungen über den elektr. Leitungswiderstand« (1884) – »Irrthum und Irrsinn« (1893).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 826-827.
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