Kratter, Julius

[909] Kratter, Julius, in Graz, geb. in Deutschlandsberg, Steiermark, 6. April 1848, studierte in Graz, hauptsächlich als Schüler von Heschl und Schauenstein, Dr. med. 1874, war Assistent der pathol.[909] Anatomie 1874 bis 75, der Staatsarzneikunde 1875 bis 86. Privatdozent f. Hygiene 1881, für ger. Med. 1884, Prof. ord. für ger. Med. und Hygiene zu Innsbruck 1887 und ist gegenwärtig o. ö. Prof. d. ger. Med. in Graz seit 1892. K. publizierte: »Über das Vorkommen von Adipocire auf Friedhöfen« (Graz 1878) – »Studien über Adipocire« (Z. f. B. 1880) – »Die Organisation der öff. Gesundheitspflege und die Sterblichkeit in Österreich« (Graz 1879) – »Studien über Trinkwasser und Typhus« (Ib. 1886) – »Der Tod durch Electricität« (Wien und Leipzig 1896) – »Über die Bedeutung des Gonoccen-Nachweises f. die ger. Med.« (Berlin 1890) – »Zur Diagnose der Erstickung« (Ib. 1894), ferner Abhandlungen über Strychninvergiftung, Atropinvergiftung, Ptomaine, Geburtsverletzungen u.a. zahlreiche Abhandlungen aus dem Gebiete der forensischen Medizin namentl. in Eulenburg's Real-Encyklop. und in Drasche's Handb. d. ges. med. Wissenschaften.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 909-910.
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