Landry, Jean-Baptiste-Octave

[951] Landry, Jean-Baptiste-Octave, zu Paris, 10. Okt. 1826 zu Limoges geb., begann noch während seiner Studienzeit in Paris sich mit Nervenkrankheiten zu beschäftigen und publ. darüber: »Recherches physiol. et pathol. sur les sensations tactiles« (Arch. génér., 1852) – »Recherches sur les causes et les indications curatives des maladies nerveuses« (Monit. des hôp., 1855), eine Arbeit, aus welcher die These, mit der er 1854 Doktor wurde: »Considér. génerales sur la pathogénie et les indications curatives des maladies nerveuses« einen Auszug bildete. Indem er seine Untersuchungen über Nervenkrankheiten und namentlich die Paralysen, wozu ihm seine Stellung als Arzt der Wasserheilanstalt in Auteuil eine reichliche Gelegenheit bot, fortsetzte, publizierte er weiter noch: »Mém. sur la paralysie du sentiment d'activité musculaire« (Gaz. des hôp., 1855) – »De l'emploi du chloroforme et des narcotiques comme agents thérapeutiques« (Monit. des hôp., 1857) – »Traité complet des paralysies« (T. I, Paris 1859) u.s.w. Bereits von einer Gehirnkrankheit befallen, wurde er im Okt. 1865 von der Cholera schnell dahingerafft.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 951.
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