Maas, Hermann

[1067] Maas, Hermann, bekannter Chirurg, 3. Jan. 1842 zu Stargard i. P. geb., besuchte die Univ. Greifswald und Breslau, wurde hier 1865 promoviert und war alsdann bis 1868 Assistent bei Middeldorpf, sowie nach dessen Tode (1868) auch bei dessen Nachfolger Fischer bis 1873. Den Krieg von 1870/71 machte er als Stabsarzt mit. Seit 1869 in Breslau als Dozent für Chirurgie habilitiert, von 1876 ab a. o. Prof. in Breslau, erhielt er 1877 einen Ruf als ord. Prof. der Chir. in Freiburg i. Br. und ging 1883 in gleicher Eigenschaft nach Würzburg, wo er 23. Juli 1886 starb. Seine Hauptarbeiten sind: »Kriegschirurgische Beiträge aus dem Jahre 1866« – »Über die Regeneration der Röhrenknochen« – »Die galvanokaustische Behandlung der Angiome« – »Mittheilungen aus der chirurgischen Klinik in Freiburg« (2 Bde.; vorwiegend experimentelle Arbeiten) und neben vielen fachwissenschaftl. Aufsätzen in v. Langenbeck's Archiv, der Deutschen Zeitschr. f. Chir. etc. noch: »Die Krankheiten der Harn- und Geschlechtsorgane« in Koenig's Chirurgie.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1067.
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