Rokitansky, Prokop

[1408] Rokitansky, Prokop Freiherr von, zu Innsbruck, jüngerer Bruder des Vorigen, geb. zu Wien 1843, studierte daselbst und wurde 1866 promoviert. Seit 1877 ist er ord. Prof. der spez. Pathol. und Ther. und Vorstand der med. Klinik an der Univ. zu Innsbruck. Litter. Arbeiten: »Untersuchungen über die Athemnerven-Centra« – »Ueber den Einfluss des Chloralhydrats auf die Reizbarkeit des Nervensystems« – »Ueber hämatogene Albuminurie« – »Die neueren Arzneimittel in ihrer Anwendung und Wirkung« – »Beiträge zur Lehre der perniciösen Anämie«[1408] – »Zur Lehre von der putriden Pleuritis«. Ferner Arbeiten über Erysipel, Asthma bronchiale, Pericarditis rheumatica, Schrumpfniere, Ecchinococcus hepatis multilocul., Carcinoma ventriculi, Cirrhosis hepatis, sowie die Abhandlungen: »Über den Einfluss der französischen Medicin im Anfange unseres Jahrhunderts auf den positiven Fortschritt in der Medicin« – »Über das Verhalten der flüchtigen Fettsäuren im Harn des gesunden und kranken Menschen« – »Über den Verlauf eines Falles von Intermittens unter der Wirkung des Pilocarpins« – »Experimentelle Beiträge zur Lehre von der hämatogenen Albuminurie«.

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Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1408-1409.
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