Schildbach, Karl Hermann

[1498] Schildbach, Karl Hermann, geb. 1. Juni 1824 zu Schneeberg in Sachsen, studierte in Leipzig und Heidelberg und erwarb 1848 die med. Doktorwürde. Nach einem kurzen Aufenthalte als prakt. Arzt zu Lössnitz im sächs. Erzgebirge, bekleidete er bis 1851 die Stelle eines Reisearztes, praktizierte dann wieder in Lössnitz, übernahm aber 1853 die Leitung der Anstalt für Wasserkur und Heilgymnastik zu Pelonken bei Danzig. Seit 1859 Direktor der orthopädischen Heilanstalt zu Leipzig, bis 1861 im Verein mit Dr. Schreber, habilitierte er sich 1875 für Orthopädie an der Univ. und leitete bis 1885 eine Orthopäd. Poliklinik. Er starb 13. März 1888. S.'s litterarische Thätigkeit betrifft die Orthopädie und Heilgymnastik: Berichte über Orthopädie und Heilgymnastik in Schmidt's Jahrbb. – »Die Scoliose« (Leipzig 1872) – »Orthopädische Klinik« (Ib. 1877) – »Kinderstuben-Gymnastik« (Ib. 1880) – »Die Schulbankfrage und die Kunze'sche Schulbank« (Ib. 1869, 2. Aufl. 1872).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1498.
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