Schultze, Karl August Sigismund

[1549] Schultze, Karl August Sigismund, berühmter Biolog, geb. 1. Okt. 1795 zu Halle a. S., studierte hauptsächl. in Halle als Schüler von J. Er. Meckel, prom. hier 1818 mit der Diss.: »Nonnulla de primordiis systematis ossium et de evolutione spinae dorsi in animalibus«, die auf Cuvier's Veranlassung ins Französ. und auch ins Engl, übersetzt wurde, war anfangs Assistent bei Meckel, und 1818 bis 21 dessen Prosektor. Dann folgte er einem Ruf als ord. Prof. und Direktor der anat. und physiol. Anstalten nach Freiburg i. Br., siedelte 1831 in gleicher Eigenschaft nach Greifswald über und war hier bis 1868 thätig, gab jedoch 1859 die Direktion des Instituts auf und behielt nur die vergl. Anat. Bei der Feier seines 50jähr. Amtsjubiläums trat er von seiner Stellung zurück, siedelte 1874 zu seinem Sohne Bernhard Sigismund S. (s. d.) in Jena über und starb hier 28. Mai 1877. Wegen seiner Leistungen sei auf Waldeyer's[1549] Biogr. in der älteren Quelle hingewiesen.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1549-1550.
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