Sonnenburg, Eduard

Sonnenburg, Eduard
Sonnenburg, Eduard

[1623] Sonnenburg, Eduard, geb. zu Bremen 3. Nov. 1848, war nach seiner 1872 erfolgten Promotion Assistenzarzt an der chir. Klinik in Strassburg i. E. bei Lücke 1873 bis 80, von da ab bei von Langenbeck in Berlin und nach dessen Weggang bei von Bergmann erster Assistent am k. Klinikum bis 1883. Seine Habilitation erfolgte 1876 in Strassburg, in Berlin 1881. 1883 wurde er zum Prof. e. o., 1899 zum Geh. Med.-Rat ernannt. Seit 1890 ist S. Direktor der chir. Abt. des Stadt-Krankenhauses Moabit. Seine Hauptarbeiten sind: »Über Verbrennungen und Erfrierungen« (D. Chir., Lief. XIV) – »Die pathol. Luxationen des Kniegelenks« (Hab.-Schrift Strassburg, D. Z. f. Ch. VI, 1876) – »Neue Methode der Neurektomie des N. alveol. inf. bei herabhängendem Kopfe« (Ib. VII, 1877) – »Ursachen des Todes nach Verbrennungen« (Ib. IX) – »Neue Methode der operativen Behandlung der Ektopia vesicae mittels Exstirpation der Harnblase« (B. k. W. 1881) – »Erste ausgedehnte Resection der Harnblase wegen Sarcoms« (Chir.-Kongr.[1623] 1882) – »Die chir. Erkrankungen der Lunge« (Handb. d. Ther. d. inn. Krankh. III, Abt. 4) – »Verletzungen und Erkrankungen der Harnblase und der Prostata« (Handb. d. prakt. Chir. III, 9 Abt.) – »Pathologie und Therapie der Perityphlitis« (D. Z. f. Ch. XXXVIII) – »Pathologie und Therapie der Perityphlitis« (Leipzig, 3. Aufl. 1897, 4. Aufl. 1899). Die Arbeiten aus Moabit erscheinen in der D. Z. f. Ch. S. ist Herausgeber der D. Z. f. Ch., der Grenzgebiete, Mitarbeiter an der Real-Encyklopädie, an Villaret's Handb., Arch. des Sciences médicales u. dgl. m.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1623-1624.
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