Adler, Frl. Helene

[4] *Adler, Frl. Helene, Frankfurt a. M., Scheidswaldstr. 30, wurde am 5. Dezember 1849 zu Frankfurt a. M., an klassischer Stätte, im Geburtshause Börnes geboren, dem Eigentum ihres Vaters, eines Unterbeamten der israelitischen Gemeinde. Bis Ostern 1865 besuchte sie die sogenannte »Philantropine« einschliesslich deren Selekta, bestand zwei Jahre darauf in Wiesbaden das Lehrerinnenexamen für höhere Töchterschulen und erteilte dann bis zur Auflösung der Anstalt fünfzehn Jahre hindurch den Elementarunterricht an der Waisenschule des israelitischen Frauenvereins zu Frankfurt. Seit dieser Zeit (1882) hält sie sich in Rücksicht auf ihre Gesundheit von jeder Lehrthätigkeit fern und lebt gänzlich ihren litterarischen Neigungen in ihrer Vaterstadt.

‒ Beim Kuckuck. Launige zoopoetische Waldgesänge. Gedichte. 8. (196) Frankfurt a. M. 1882, N. Erras, jetzt Gebr. Staudt. n. 1.80 geb. 2.60

‒ Religion und Moral. Ein Beitrag zur Erziehungsfrage vom Standpunkte der Schopenhauerschen Ethik. 8. (23) Gotha 1882, Stollberg. n –.40

‒ Vorreden und Bruchstücke. Eine poetische Musterkarte, Gedichte. 8. (126) Frankfurt a. M. 1897. Gebr. Staudt. 1.–

‒ Waisenerziehung. Broschüre. 8. (25) Frankfurt a. M. 1885, N. Erras, jetzt Gebr. Staudt. n. –.50

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 4.
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