Hagen, Frl. Luise

[302] *Hagen, Frl. Luise, Berlin SW., Neuenburgerstrasse 10, wurde in Sterley in Lauenburg geboren, machte in Schwerin das Lehrerinnen-Examen und erteilte mehrere Jahre Privatunterricht. Seit 1888 journalistisch thätig, arbeitete L. H. 41/2 Jahre in der Redaktion der Zeitschrift »Fürs Haus« und 11/2 Jahre an der Tageszeitung »Deutsche Warte«. Später arbeitete sie für die »Erholungsstunde« ein Unterhaltungsblatt für Fabrikarbeiterinnen, ferner schrieb sie kunstgewerbliche Plaudereien, Modeartikel u. dgl. Sie ist ständige Mitarbeiterin der Zeitschrift »Kunst und Handwerk«, »Atelier«, der »Innendekoration«, »Tapezierer-Zeitung«, »Bazar«, »Westermanns Monatshefte«, für welch letztere sie über Kunst, Kunstgewerbe, die Frauenfrage und auch Novellen schreibt. In diesem Jahre erhielt Luise Hagen von der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften in Erfurt einen Preis für eine Schrift über Erziehung der Töchter höherer Stände.

u. Anna Beyer. Die Erziehung der weiblichen Jugend in den höheren Berufsklassen unseres Volkes vom 15. bis zum 20. Lebensjahre. 2 gekrönte Preisschriften. 1. u. 2. Aufl. 8. (89) Erfurt 1897, C. Villaret. n 1.50

‒ Die Nadel-Künste. Theoret. Leitfaden der Kunsthandarbeiten. 8. (104) Berlin 1897, Verlag des christlichen Zeitschriftenvereins. geb. 2.–

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 302.
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