VIII, 9. [629.] Bruchstücke von Liedern des Vatsa an die Ritter.

[406] Als aus Bruchstücken bestehend erweist sich das Lied schon durch das regellose Versmass. Wenn man die Verse 10. 11. u. 12. ausschliesst, welche überhaupt als dem ganzen Buche fremdartig erscheinen, so sind die übrigen Verse aus achtsilbigen Zeilen, denen[406] sich höchstens eine zwölfsilbige Zeile beimischt, zusammengesetzt, und fügen sich nothdürftig zu vier Liedern zusammen, die aber gewiss ursprünglich auch keine Einheit bildeten. Als Dichter nennt sich Vatsa in Vers 1. 6. 15, als Kanvasohn (Kānva) bezeichnet er sich Vers 3. 9. Das dritte Lied (16-21) rührt vielleicht von andern Dichtern her.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 406-407.
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