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I, 118. An die Ritter.

[123] 1. Es komme her, o Ritter, euer Wagen

mit Adlern fahrend, huldverleihend, hülfreich,

Der schneller ist als menschliche Gedanken,

mit drei Gefässen, windesschnell, o Stiere.

2. Kommt her mit eurem Wagen, der drei Sitze,

drei Theile hat, drei Räder, schnell dahinrollt,

Macht fett die Kühe, eilend unsre Rosse,

und unsre Helden machet stark, o Ritter.

3. Auf schnellem Wagen, der im Schuss herabkommt,

vernehmt, o thät'ge, diesen Schall des Presssteins;

Warum sonst nennen euch die alten Sänger

die besten Helfer in der Noth, o Ritter?

4. Euch Ritter mögen her die Adler fahren,

die raschen Vögel, die den Wagen ziehen,

Und die geschäftig, wie des Himmels Geier

euch Treue zum Genuss des Opfers fahren.

5. Auf euern Wagen stieg der Sonne Tochter,

die Jungfrau dort, o Helden, voller Freude;

Euch mögen nah herbei die Flügelrosse,

die wunderschönen rothen Vögel fahren.

6. Ihr hobt heraus den Vandana durch Wunder,

mit Kraft den Rebha, wunderbare Helden!

Den Sohn des Tugra fuhrt ihr aus dem Meere

und gabt die Jugend dem Tschjavana wieder.

7. Dem Atri, der in Feuersglut versenkt war,

gabt ihr, o Ritter, Stärkung und Erquickung,

Dem Kanva, der geblendet, gabt ihr wieder

das Auge, seinen Lobgesang vernehmend.

8. Ihr Ritter habt dem Çaju, als er flehte,

die Kuh mit Milch gefüllt in alten Zeiten;

Die Wachtel habt ihr aus der Noth erlöset,

ein neues Bein der Viçpala gegeben.[123]

9. Ihr Ritter gabt das weisse Ross dem Pedu

das Schlangen tödtet, angespornt von Indra,

Das wiehernde, den mächt'gen Feindbezwinger,

den gliederstarken Hengst, den beutereichen.

10. Drum rufen wir euch, schöngeborne Helden,

um Hülfe an, o Ritter, euch erflehend,

O kommt zu uns mit schatzbeladnem Wagen

zum Wohlergehn euch unsrer Lieder freuend.

11. O Treue, kommet mit des Adlers Schnelle,

der neusten her zu uns, ihr engverbundnen,

Denn Opfer bringend ruf' ich euch, ihr Ritter,

beim Aufgang jeder neusten Morgenröthe.