Preis des König und seiner Nachkommen.

[418] Voll Gnad' und Huld ist unser Herr,

Ein hoch an Tugend Leuchtender,

Hort seinen Leuten, Hort dem Land,

D'rob er des Himmels Segen fand,

Der Schutz und Hülf' und Thronbestand

Von neuem ihm hat zugewandt.


Glück sucht' er, so wird alles Heil,

Viel tausend Enkel ihm zutheil,

Voll hohen Sinns, voll Edelmuth,

Zu Fürsten gut, zu Kön'gen gut,

Der Keiner irrt noch müssig ruht,

Und stets nach alter Satzung thut.


An Haltung würdig immerdar,

An Tugendruhm unwandelbar,

Und ohne Groll und ohne Neid

Nachgiebig der Genossen Schaar,

In gränzenlosem Glück zugleich

Sind sie der Web'aufzug für's Reich.1


Der Aufzug d'rin, der Einschlag d'ran,2

Verleih'n sie Ruh' den Freunden dann;

Fürsten und Große, Mann für Mann,

Schau'n hold zum Himmelssohn hinan,

Nie säumig, ihre Pflicht zu thun.

Da kann das Volk in Frieden ruh'n

1

Es schien angemessener, diese ursprünglich bildliche Redeweise betzubehalten, als sie in Begriffe aufzulösen, da sie niemand unverständlich sein wird.

2

Es schien angemessener, diese ursprünglich bildliche Redeweise betzubehalten, als sie in Begriffe aufzulösen, da sie niemand unverständlich sein wird.

Quelle:
Schī-kīng. Heidelberg 1880, S. 418-419.
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