Allopăthie

[338] Allopăthie (Allöopathie, Allöopathik, v. gr.), Übertragung einer Krankheit von einem Theile auf einen andern; indem die Homöopathen (s.d.) annahmen, daß bei allen Nichthomöopathen Heilung einer Krankheit Übertragung derselben auf ein anderes Organ sei (welche Annahme jedoch die Nichthomöopathen als nicht richtig abweisen), sie selbst aber nur solche Mittel in Anwendung brachten, die ein der vorhandenen Krankheit entgegensetztes Leiden hervorrufen sollten, nannten sie alle Ärzte, die nicht nach diesem homöopathischen Grundsatze verfuhren, Allopathen (Allopathiker, Allopathisten), u. deren Methode Allopathische Heilmethode.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 338.
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