Almoravīden

[344] Almoravīden (Marabuts od. Marabiten, [d.i. Religionsverbundene], Molathemim [d.i. die Schirmbedeckten]), muhammedanische Secte, gestiftet von Abdallah im nordwestlichen Afrika, dann Herrscherdynastie in Afrika u. Spanien, gegründet von Abubekr im 11. Jahrh., dessen Nachfolger Yusuf Ibn Tasfen Marokko erbaute; die Dynastie der A. herrschte von 1069–1146 (s. Marokko Gesch.), wo sie von den Almohaden gestürzt wurde. In Spanien herrschte sie fort bis 1157, wo der letzte König Maimun Granada an Abusaid abtrat u. sich nach Marokko begab. Nur die Insel Majorca blieb den A. noch übrig. Aschbach, Die Almoraviden, Frankf. 1833.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 344.
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