Banksia

[297] Banksia B. L. fil.), Pflanzengattung, nach Jos. Banks benannt, zur Familie der Proteaceen 1. Ordn. 4. Kl. L. Arten: zahlreich, sämmtlich neuholländische Sträucher, zum Theil Gartenzierden, gleich den Cappflanzen zu behandeln. Der Kelch ist vierspaltig, die Blumenkrone viertheilig, hat 4 Staubgefäße, der Griffel trägt eine pyramidenförmige Narbe; die Blüthen stehen auf gemeinschaftlichem Fruchtboden, der von oft gefärbten Schuppen umgeben ist, u. bilden oft sehr große Blüthenköpfe. Zu den schönsten Arten gehören: die Gesägte Banksia (B. serrata), bis zu 10 Fuß hoch, baumartig, mit 6–8 Zoll langen, langzettlichen, gesägten, lederartigen Blättern u. großen, dicken, eirunden Blüthenköpfen, deren Blüthchen am Saume purpurroth sind u. einen scharlachrothen Griffel haben. Die Haideblätterige B. (B. ericifolia) mit 1 Zoll langen, zwei- bis dreizähnigen, am Rande zurückgerollten Blättern u. mit Blüthenköpfen, die aus 600–1200 Blüthen bestehen. Die Eingebornen sammeln von diesen u. einigen anderen Arten, z.B. B. spinulosa, integrifolia u. aemula, den aus den Blüthen fließenden Honigsaft, der zu ihren Lieblingsgenüssen[297] gehört u. auch als Heilmittel dient.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 297-298.
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