Bassĭa

[385] Bassĭa (B. L.), Pflanzengattung zur Familie der Sapotaceen, 11. Ordn. 1. Kl. L. nach dem Arzt u. botanischen Schriftsteller Fernando Bassi aus Bologna (st. 1774) benannt. Arten: B. longifolia. latifolia u. obovata. ansehnliche ostindische Bäume, enthalten einen Milchsaft, die Samenkörner der B. latifolia ein butterartiges Fett, welches von den Eingebornen zur Nahrung u. als Arzneimittel verwandt wird (s. Butterbaum). In der Chemie führt dies Fett den Namen Bassiaöl, wird durch Auspressen gewonnen, ist gelblich, wird am Licht gebleicht, zeigt einen schwachen Geruch, hat ein specifisches Gewicht von 0,958, ist bei gewöhnlicher Temperatur von Butterconsistenz, schmilzt bei 27 bis 30°, löst sich etwas in absolutem Alkohol; bei der Verseifung liefert es Bassiasäure, C36H11O4, eine fette Säure, welche der Palmitinsäure sehr ähnlich ist.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 385.
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