Beßmelch

[678] Beßmelch (türk., im Namen Gottes), 1) der Anfang des Suren im Koran u. fast jedes muhammedanischen Gebetes; 2) bei den Muhammedanern, bes. in Indien, ein Familienfest, wo die Freunde des Hauses sich festlich gekleidet versammeln u. das Kind, welches 4–6 Jahre alt u. gelb gekleidet ist, unter eine Art Drapperie gesetzt wird. Ein Capitel aus dem Koran wird vorgelesen u. das Kind spricht darauf den Namen Gottes nach.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 678.
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