Blumauer

[904] Blumauer, Aloys, geb. 21. Decbr. 1755 zu Steyer im Lande ob der Enns; studirte in seiner Vaterstadt, wurde 1772 in Wien Jesuit u. nach Aufhebung des Ordens 1773 Informator u. Schriftsteller, namentlich im humoristischen Fache, später Büchercensor, legte aber diese Stelle 1793 nieder, übernahm die R. Gräffersche Buchbandlung u. st. 16. März 1798. Er gab heraus: Gedichte, Wien 1782 u.ö.; Travestirte Äneide, Wien 1784 f., 3 Bde., 4. Aufl. Königsb. 1824; Freimaurergedichte, Wien 1785, u. Aufl. 1791; das Trauerspiel: Erwine von Steinheim; vermischte prosaische Aufsätze in seinen Gesammelten Werken, Lpz. 1801–3, 8 Bde., u.ö.; zuletzt Stuttg. 1839 f., 5 Bde. Er gab mit Raschky den Wiener Musenalmanach, 1781 f., heraus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 904.
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