Camphĭmid

[610] Camphĭmid (Chem.), C20H14O4, NH, bildet sich beim Schmelzen der Camphaminsäure od. bei der Destillation von camphaminsaurem Ammoniak. Eine farblose Masse, die sich leicht in Alkohol löst u. beim langsamen Verdunsten die Lösung in langen Blättchen krystallisirt; es läßt sich unzersetzt überdestilliren, wobei sich ein Theil des Dampfes als weißes Pulver niederschlägt, welches unter dem Mikroskope farnkrautähnliche Nadeln zeigt; C. löst sich bei gelinder Wärme in concentrirte Schwefelsäure, bei Zusatz von Wasser scheidet es sich als eine weiße, krystallinische Masse ab, welche aus mikroskopischen sechsseitigen Prismen besteht.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 610.
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