Chan

[859] Chan, 1) in der Türkei an großen Handelsplätzen errichtete Gebäude, welche als Bazar u. Gasthaus dienen. Sie sind meist im Dreieck, massiv erbaut, mit eisernen Thüren u. Fensterläden versehen u. umschließen einen geräumigen Hof, an dessen Seiten Bogengänge hinlaufen. Die berühmtesten Chane Constantinopels sind der Validechan, der Jenichan u. der Eltschichan, in welchem Letzteren ehedem die fremden Gesandten wohnten u. deren Gefangene bewacht wurden; 2) so v.w. Khan.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 859.
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