Childĕbert

[924] Childĕbert, 1) Ch. I., 3. Sohn Chlodwigs d. Gr. u. der Chlotilde, erhielt 511 in der Theilung mit seinen Brüdern Neustrien, wählte Paris zu seiner Residenz u. regierte bis 558; Regierung u. Thaten s.u. Franken. Er war vermählt mit Ultrogöthe. 2) Ch. II., ein Sohn Siegberts u. Brunhildens, geb. 570; wurde 575 nebst seiner Mutter von Chilperich I. gefangen, aber vom Herzog Gundobald befreit u. zum König von Austrasien ausgerufen; folgte auch 593 nach Gontrams Tode als König von Orleans u. Burgund; er st. 596; über seine Regierung s. Franken u. Burgund. Er war vermählt mit Faldrubrade. 3) Ch. III., Sohn Theoderichs III. u. Chlotildens, folgte 695 seinem Bruder Chlodwig III. als König von Neustrien u. Burgund bis 711, s. Franken. 4) Ch., Sohn des Hausmaiers Grimoald, war 656 nach Siegberts Tode 7 Monate Usurpator des Thrones von Austrasien, s. Franken.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 924.
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