Choreogrăphie

[88] Choreogrăphie (Choregrapdie, v. gr.), die Kunst, die Tänze durch Zeichen anzudeuten, wie die Töne durch Noten bezeichnet werden. Man bezeichnet den Weg, den jeder Tänzer zu machen hat, die Glieder u. Theile dieses Weges, die kleineren Theile des Tactes, nämlich was in jeder Zeit u. auf jede Note geschieht, die Stellung der Füße, Arme u. des Leibes, u. die Bewegungen durch bestimmte Zeichen. Thoinet Arbeau erfand die Ch., nannte sie aber Orchesiographie, unter welchem Namen er 1588 ein Werk herausgab; Le Feuillet, ein Pariser Tanzmeister, gab ihr den jetzigen Namen Ch., Par. 1701, 2. Ausg. (deutsch in Tauberts vollkommenem Tanzmeister, Lpz. 1709); vgl. Winterschmid, Anweisung zur Ch., Altenb. 1758.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 88.
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