Diagonalmaschine

[101] Diagonalmaschine, Maschine, mittelst welcher das Gesetz von dem Parallelogramm der Kräfte erläutert wird. Aus fünf leichten Latten, welche von Zoll zu Zoll mit Löchern versehen sind, kann man mittelst einiger Stifte ein Parallelogramm mit einer Diagonale bilden, welches so aufgehängt wird, daß die Diagonale senkrecht hängt. An den oberen Endpunkten der beiden im tiefsten Punkte zusammenstoßenden Latten sind Rollen angebracht, über welche eine seine Schnur geführt wird; hängt man nun an den beiden Endpunkten u. einem mittleren [101] Punkte der Schnur drei Gewichte an, welche den Seiten u. der Diagonale des Parallelogramms proportional sind, so nimmt der Angriffspunkt des mittleren Gewichts den tiefsten Endpunkt des Parallelogramms ein, u. die beiden Theile der Schnur kommen in die Richtung der Seiten. Eine ähnliche Maschine heißt auch die Eberhardsche, weil sie I. P. Eberhard auf eine sehr einfache Art angegeben hat.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 101-102.
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