Diastŏle

[112] Diastŏle (gr.), 1) (Metr.), metrische Freiheit, vermöge der man eine kurze Sylbe lang gebraucht, wenn sie in der Arsis steht, z.B.: Inde pa | tēfe | cit radiis rota candida coelum; 2) (Gramm.), so v.w. Hypodiastole; 3) (Med.), die Erweiterung der Herzkammern u. Pulsadern beim Herz- u. Pulsschlag; daher Diastotisches Geräusch, ein bei der D. hörbares Geräusch, vgl. Systole u. Puls.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 112.
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