Duccio di Buoninsegna

[373] Duccio di Buoninsegna (spr. Dudscho di Buoninsenja), geb. in Siena in der letzten Hälfte des 13. Jahrh., einer der größten Maler seiner Zeit, folgte der von Cimabue angebahnten Richtung, die von der byzantinischen Kunst überlieferten Motive selbständig verarbeitend u. bereits eine freiere Bewegung des künstlerischen Schöpfungstriebes offenbarend, als sein Vorgänger. Von seinem Lehen ist nur wenig bekannt; schon im Jahre 1282 war er als Maler in Siena ansäßig u. genoß einen bedeutenden Künstlerruf. Sein größtes u. mit Sicherheit als das seinige anerkannte Werk war das Bild für den Hauptaltar des Doms in Siena, auf der vorderen Seite eine thronende Madonna, auf der hinteren in 26 Feldern die Passionsgeschichte Christi darstellend. D. starb 1340. Die Passion des D. nach Zeichnungen von Bartoccini gab Emil Braun, Lpz. 1850, heraus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 373.
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