Fidēnä

[262] Fidēnä (a. Geogr.), eine altlateinische, von Alba aus gegründete Stadt auf einem Berge zwischen dem Tibris u. Anio in Etrurien; schon 737 v. Chr. wurden die Fidenates von Romulus, 665 u. 663 von Tullius Hostilius, 569 von Tarquinius Priscus, 503 von Lucretius Tricipitinus u. 497 von T. Largius besiegt; nach ihrem Abfall zu den Vejentern wurde 436 ihre Stadt von Mamercus Ämilius erobert u. zerstört, zwar wiederhergestellt, war aber später nur ein unbedeutender Flecken; 27 v. Chr. wurde hier ein Amphitheater gebaut, welches aber bei dem ersten Gebrauch einstürzte, wobei 20,000 (nach Einigen sogar 50,000) Menschen beschädigt worden u. umgekommen sein sollen. F. lag auf dem Felsen beim jetzigen Castro Giubileo.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 262.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika